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Bankgeheimnis, Auslandskonten und CRS-Informationsaustausch

Wie anonym bzw. gläsern ist dein Konto in deinem Heimatland? Und wie ist es im Ausland? Ist ein Auslandskonto sinnvoll? Gibt es noch das Bankgeheimnis? 

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Überblick 

  1. Deutschland
  2. International
  3. Welche Daten? 
  4. Länder, die nicht teilnehmen 
  5. Funktionsweise 
  6. Fazit  

 

Welche Daten tauschen internationale Banken untereinander aus? Wieviel Kontrolle und Macht haben zentrale Instanzen? Was können Sie einsehen? Auch potenziell beispielsweise der Nachbar vom Finanzamt?  

 

1. Deutschland 

Wie viele Abfragen von Kontendaten es gibt? 

2020 sind die Abfragen auf über 1,14 Millionen gestiegen. Seit Einführung ging es immer in eine Richtung, und zwar Richtung Norden. Das haben sie übrigens mit der Geldmengenentwicklung und Verschuldung gemeinsam. 

Bilanzsumme EZB

Wie wir hier sehen, wird die Notenbankbilanz der EZB auch immer größer, steigt massiv an.  

 

2. International 

Wie ist das Ganze international gesehen? 

Das Bankgeheimnis gibt es so wie früher nicht mehr. Auch Liechtenstein und die Schweiz haben auf internationalen Druck hin aufgegeben. Wir haben eine Tendenz, dass immer mehr Länder untereinander Daten austauschen - geregelt durch die CRS. CRS = die Common Reporting Standards. Bzw. AIA = Automatischer Informationsaustausch. Das sind die, durch die OECD entwickelten, globalen Standards zur Transparenz und Informationsaustausch, um internationale Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Dort nehmen alle OECD, G20 und wichtige Wirtschaftsstaaten teil.  

 

3. Welche Daten werden im CRS abgeglichen?

Hier ist natürlich die Frage: Was wird dort abgeglichen? Es werden alle steuerrelevanten Daten von Finanzkonten und Depots abgeglichen. Daten, die beim CRS miteinander ausgetauscht werden:  

  • der Name 
  • die Anschrift 
  • Ansässigkeitsstaat 
  • Steueridentnummer 
  • Geburtsdatum 
  • Kontonummer 
  • Gesamtbrutto der Dividenden 
  • Zinsen und andere Einkünfte mit dem Vermögenswert der Gesamtwert des Kontos und des Depots 

Das heißt: umfassende Informationen. 

Als Beispiel: du bist Deutscher, lebst aber in Thailand. Dann werden in der Regel keine Daten nach Deutschland abgeführt, sondern nach Thailand. Außer es ist unklar, wo dein tatsächlicher Wohnsitz ist. Dann könnte es passieren, dass Daten weiterhin nach Deutschland gemeldet werden. 

 

4. Länder, die am CRS nicht teilnehmen 

Schauen wir uns an Länder, die nicht teilnehmen. Wir haben hier unter anderem die USA und einige andere Länder. Jedoch relativiert sich das wieder, denn die meisten sind in Afrika, was für ein Auslandskonto wenig Relevanz hat.  

Interessante Länder sind z.B.: Weißrussland, Bosnien-Herzegowina, Dominikanische Republik, El Salvador, dann Nordmazedonien, Philippinen, Serbien und Vietnam. Paraguay muss man auch mit dazu sagen. Dort bekommt man jedoch nur ein Konto, wenn man dort wirklich gemeldet ist, wenn man hier eine Steueridentnummer hat. Und die Banken sind sehr restriktiv. Sie stellen sehr viele Fragen. Der ganze Banksektor ist sehr restriktiv. Es gibt sicherlich einfachere internationale Standorte.  

Dann kommt es natürlich immer wieder drauf an, ob man als Ausländer überhaupt ein Konto bekommt. Generell schon als Vorweg-Resümee: Anonymität sollte keine Rolle spielen, grundsätzlich die klare Empfehlung, auch immer alles sauber zu machen, man kommt sonst in Teufels Küche. Anonymität sollte bei einem Konto definitiv nicht die Hauptzielsetzung sein.  

Außerdem kommen immer mehr Länder zum CRS dazu, die nachrücken: 2021 – Kenia, Marokko. Dann ab 2022 unter anderem Georgien, Jamaika, Thailand.  

 

5. Funktionsweise 

Wie ist die Funktionsweise? Banken in AIA Partnerstaaten sind dazu verpflichtet, die Informationen über die Kontoinhaber mit den nationalen Steuerbehörden zu teilen. Diese geben die Infos dann an die andere Steuerbehörde weiter. Für die Steuern sind die Steuerpflichtigen aber selbst zuständig, bzw. die Steuerbehörden im jeweiligen Land. Das heißt, die Auslandsbank kümmert sich nicht darum, dass Steuern abgeführt werden. Es hat dann durchaus einen kleinen Vorteil.  

 

6. Fazit 

Die klassische Anonymität nach Bankengeheimnis gibt es nicht mehr und sollte auch kein Primärziel sein. Wie ich es bereits gesagt habe. Sind deswegen Auslandskonten generell unattraktiv? Da ein klares Fazit: Nein! Mit Auslandskonten hast du mehrere Vorteile, wenn du sie gut und sinnvoll auswählst. 

Erstmal ein steuerlicher Vorteil, ein zeitlicher Vorteil, da spätere Erhebung. Du bist viel gläserner in dem Land, wo du gerade lebst. Wir haben uns das in Deutschland angesehen. Die meisten unserer Leser in unserer Community leben in Deutschland. Da bist du extrem gläsern, was das Thema Konten betrifft.  

Auch unrechtmäßige Konteneinfrierung sind bereits vorgekommen. Bei sorgfältiger Auswahl gibt es sehr tolle internationale Möglichkeiten. Du hast hier Vorteile auch der geographischen Streuung und als Ausländer in einem steuerniedrigen Land gibt es keine Informationen ins Heimatland, wenn dir das wichtig ist.  

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Thorsten Wittmann®
Internationaler Investor, Finanzautor, Speaker und Selfmade-Multimillionär. 

Er ist Gründer einer der größten Geld-Communitys im deutschsprachigen Raum.

Zusammen mit seinem Team aus über 20 internationalen Mitgliedern gibt er sein Finanzwissen aus fast 20 Jahren Praxis weiter und bereist nebenbei mit Handgepäck die Welt, um vor Ort die besten Investments und Finanztipps zu recherchieren.

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