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Der ultimative Leitfaden, um dein Geld anzulegen | Thorsten Wittmann

Mit diesem Leitfaden zeigen wir dir die beste Geldanlage, die es zurzeit gibt, und beantworten die Frage, ob man mit 10.000 Euro reich werden kann.

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Außerdem lernst du, wie du dein Geld sicher anlegen kannst und welche rentablen Investitionsmöglichkeiten du nutzen solltest, um einen erfolgreichen und systematischen Vermögensaufbau zu betreiben.

Geheimtipps und Empfehlungen, wie du dein Erspartes anlegen kannst oder wie du eine lukrative Geldanlage findest, gibt es wie Sand am Meer. Die Fülle an Informationen über Geld, Aktien, Krypto, aber auch Anlageformen wie Tagesgeld und Festgeld überfordern nicht nur Menschen, die zum ersten Mal Geld anlegen wollen. Selbst Anleger mit Erfahrung in Geldanlagen haben noch viele Fragen, die wir in diesem Leitfaden beantworten.

Neben den klassischen Möglichkeiten, dein Geld zu investieren, wie Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld, gibt es bei den Alternativen wie ETF, Gold, Rohstoffen und Immobilien jede Menge Tipps zu lukrativen Investitionsmöglichkeiten. 

Dementsprechend unübersichtlich scheinen auch die verschiedenen Anlageformen zu sein. Wir helfen dir, deine Fragen zu beantworten und verschaffen dir einen guten Überblick über die Auswahl an geeigneten Investitionsmöglichkeiten. 

Du bekommst wertvolle Informationen über Anlagemöglichkeiten und lernst die Methoden der erfolgreichsten Investoren und weltweit größten Anleger für deinen persönlichen Vermögensaufbau kennen. Im nächsten Schritt kannst du diese bewährten und erfolgreichen Methoden zur Vermehrung deines Geldes nutzen, um deine persönlichen finanziellen Ziele zu erreichen.

In diesem Leitfaden erfährst du unter anderem

  • wie du am besten dein Geld anlegen und richtig investieren kannst,
  • welche unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten es gibt,
  • welches die besten Investitionsmöglichkeiten derzeit sind,
  • ob du mit einer Investition von 10.000 Euro reich werden kannst.

Wir gehen Schritt für Schritt vor und zeigen dir, wie du dein Geld anlegen kannst. Wir helfen dir, deinen Weg als Anleger zu finden und dein Geld für dich arbeiten zu lassen.

Was ist Investieren?

Investieren ist eine Form der Geldanlage mit dem Ziel, dass sich das Geld vermehrt und man höhere  Zinsen oder mehr Dividenden erhält. Deshalb investiert man sein Geld in eine oder mehrere Geldanlagen. Warum eine breite Streuung für eine sichere Geldanlage wichtig ist, erklären wir dir in einem späteren Abschnitt dieses Leitfadens noch ausführlich.

Investieren kann der Kauf von Aktien oder Anleihen sein. Aber auch die Gründung eines Unternehmens oder der Erwerb von Immobilien zum Zwecke der Vermietung sind Investments. Jede Investition ist mit einem Risiko verbunden, denn es besteht immer die Möglichkeit, dass sich deine Investments anders entwickeln, als du es geplant hast. Es kann passieren, dass deine Investition weniger abwirft, als prognostiziert wurde. Im schlechtesten Fall kann das auch als Totalverlust enden.

Eine risikofreie Geldanlage gibt es nicht. Es gibt jedoch Formen, wie du dein Geld anlegen kannst, bei denen du das Risiko so weit begrenzen kannst, dass du zumindest eine relativ sichere Geldanlage hast. Wie das geht, zeigen wir dir in diesem Leitfaden. Auch eine vermeintlich sichere Geldanlage ist finanziellen Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Selbst beim “sicheren” Sparbuch der Banken oder Sparkassen ist in Zeiten hoher Inflation nicht mehr als der Wertverlust des angesparten Kapitals der Sparer sicher. 

Wie funktioniert Investieren?

Schauen wir uns grundsätzlich an, wie Investieren funktioniert und auf welche Arten du dein Geld sicher anlegen und für dich arbeiten lassen kannst.

Wie du am besten dein Geld anlegen kannst

Finanztipp:
Durch breite Streuung senkst du das Risiko, Geld zu verlieren.

Nicht auf eine einzelne Geldanlage wie beispielsweise Festgeld oder Tagesgeld festlegen, sondern in möglichst verschiedene Anlagen und Werte investieren, um das Risiko eines Verlustes zu minimieren. Festgeld und Tagesgeld bringen einen so niedrigen Zins, dass du nicht von einer Vermehrung des Geldes profitierst. 

Wir zeigen dir Investitionsmöglichkeiten, bei denen das problemlos möglich ist.

Das magische Dreieck
oder das Dilemma der Vermögensverwaltung

Die drei wichtigsten Kriterien
der Anleger bei Geldanlagen:

  • Sicherheit
  • Rendite
  • Liquidität

Leider enthält dieses magische Dreieck immer einen Zielkonflikt. Jede Verbesserung des einen Wertes beeinflusst die beiden anderen negativ. 

Sicherheit, Rendite und Liquidität schließen einander aus. Eine hohe Rendite birgt immer ein gewisses Risiko, ein niedriges Risiko bringt dagegen kaum Rendite. Auch Sicherheit und Liquidität gehen nicht immer zusammen. Eine Anlage in Festgeld über 10 Jahre hat eine sehr hohe Sicherheit, ist aber nicht liquide. ETFs und Aktien bringen Liquidität und Rendite, dafür unterliegen sie den üblichen Schwankungen der Märkte und bieten deswegen weniger Sicherheit.  Als Belohnung für das Risiko erhält der Anleger mehr Rendite. 

Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?

Die eierlegende Wollmilchsau ist auch hier noch nicht erfunden worden. Auch wenn immer mal wieder eine Bank oder Versicherung mit Finanzprodukten und Geldanlagen um die Ecke kommt, die das angeblich können, ein einzelnes Produkt kann das ganz sicher nicht! 

Die gute Nachricht ist, dass es dennoch einen Ausweg aus diesem Dilemma gibt. Dafür lohnt ein Blick zurück, denn dieser Weg wird seit Hunderten von Jahren erfolgreich praktiziert!  Eine Aufteilung deines Vermögens in drei verschiedene Bestandteile, die unterschiedliche Aufgaben und Funktionen haben, hilft dir, alle drei Kriterien ausreichend zu berücksichtigen.

Die Drei-Speichen-Regel ist eine leicht umzusetzende Form der Geldanlage, die empfiehlt, sein Geld in verschiedene Anlageklassen aufzuteilen und dadurch verschiedenen Anlageformen zu kombinieren. Das ist eine Balance aus Optimierung der Rendite, Substanzerhalt und Liquiditätsreserve.

  1. Einen Anteil als Notgroschen und für Liquidität,
  2. einen Anteil für die Sicherheit,
  3. einen Anteil für die Renditen.

Es gibt verschiedene abgewandelte Formen dieser Regel, die im 4. Jahrhundert erstmals niedergeschrieben wurde. Die ursprüngliche Empfehlung lautete, dass man sein Vermögen in drei Teile aufteilen sollte und dabei jeweils ein Drittel in Land, ein Drittel in der Hand und ein Drittel in Waren hält. Die Ziele, die diese Regel verfolgen, sind Vermögensaufbau (=Rendite) und Vermögenserhalt (=Sicherheit) und Liquidität. 

Auf moderne Zeiten übertragen lauten unsere Tipps dementsprechend: ein Drittel Wertpapiere, ein Drittel in Immobilien und das letzte Drittel in einer Auswahl aus Anlagen in verschiedene Sachwerte wie Edelmetalle wie Gold oder Silber, Krypto, Rohstoffe zu investieren. Das sollte auch eine Notreserve in Form von Geld auf dem Konto bei der Bank , beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto enthalten. 

Den Bargeldanteil kannst du zum Beispiel auf der Bank als Tagesgeld und Festgeld anlegen. Dadurch ist er sofort oder zumindest in einem überschaubaren Zeitraum verfügbar. Als Notgroschen legst Du 3- 6 Monatsausgaben auf ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto bei deiner Bank. Diese “Eiserne Reserve” gibt dir die Gewissheit, dass dich unvorhergesehene Ausgaben oder ein Jobverlust finanziell nicht aus der Bahn werfen. Unterschiedliche Laufzeiten bei Festgeld bringen planbare Fälligkeiten. Falls du das Geld bei Fälligkeit nicht brauchst, kannst du es wieder anlegen.

Wichtig ist diese Segmentierung, um dein Vermögen nach den drei wichtigsten Kriterien Sicherheit, Rendite und Liquidität aufzuteilen.

Wo kann ich am besten mein Geld investieren?

Wir empfehlen, weltweit zu  investieren. Du solltest deine Anlagen nicht nur auf eine Region wie Deutschland oder Europa konzentrieren, sondern das Geld so breit wie möglich streuen. 

Viele Anleger machen einen verhängnisvollen Fehler beim Geld anlegen, indem sie ihr ganzes Geld in den heimischen Markt investieren. Sie unterliegen dabei einem der häufigsten Anlegerfehler, dem sogenannten “Home Bias”. Dabei bündeln sie die Auswahl ihrer Investments wie Aktien, Anleihen und Immobilien in ihrem Heimatland, weil sie glauben, die Firmen und die Begebenheiten besser zu kennen als in anderen Teilen der Welt. 

Dabei lassen sie sich nicht nur gute Chancen der Geldanlage im Rest der Welt entgehen. Sie haben obendrein noch ein klassisches Klumpenrisiko und sind bei ihrer Geldanlage davon abhängig, dass in “ihrem” Land alles rund läuft. Weltweit zu investieren ist mit der richtigen Auswahl an Fonds und einem passenden Anlagehorizont weniger riskant, als alles auf ein Land zu setzen. 

Unterschiedliche Arten von Investments

Investitionsmöglichkeit #1: Aktien

Falls dir die Geldanlage an der Börse Rätsel aufgibt, dann haben wir gute Neuigkeiten für dich: Es ist viel einfacher, als du glaubst. An der Börse investieren ist weder eine Zauberei noch eine Geheimwissenschaft.

Aktien sind Sachwerte in Form einer Beteiligung an einem Unternehmen und die bekannteste und populärste Geldanlage an der Börse. 

Du profitierst als Aktionär von den Wertsteigerungen der Aktien und bei vielen Aktiengesellschaften bekommst du eine Beteiligung am Gewinn in Form von Dividendenzahlungen. Diese Dividenden werden in Deutschland und Europa jährlich ausgezahlt, in den USA und Kanada vierteljährlich oder sogar monatlich.

Wie entstehen die Kurse, zu denen Aktien an der Börse gehandelt werden?

Durch Angebot und Nachfrage. Nehmen wir an, Aktionär A möchte die Aktie seines Unternehmens “Rendite AG” verkaufen und sucht einen Käufer. Der Käufer K, der gerne Aktien der “Rendite AG” kaufen möchte, ist bereit, einen bestimmten Preis für diese Aktie zu bezahlen.

Zunächst signalisieren der Käufer sein Kaufinteresse und der Verkäufer seine Verkaufswünsche. Diese sogenannten Orders (= Bestellungen) können bei verschiedenen Banken und sogar in unterschiedlichen Ländern aufgegeben werden. Die Börsen in London, New York und Frankfurt bringen dann die passenden Interessenten zusammen und sorgen dafür, dass der Käufer die Aktien vom Verkäufer bekommt, bei denen die Orders perfekt passen. Das ist der Fall, wenn der Preis der Kauforder exakt dem Preis der Verkaufsorder entspricht.  

Oft nennt der Verkäufer einen Mindestpreis, unter dem er nicht verkauft wird. Ebenso gibt der Käufer einen Höchstpreis an, über den er nicht hinausgeht. Diese Mindest- oder Höchstpreise nennt man Limit. Die Börse bringt nun innerhalb von Sekunden die passenden Gebote zusammen, bestätigt den Handel und bucht die gehandelten Wertpapiere beim Käufer ein und beim Verkäufer aus. Und bis zum Ende des Tages wechseln an jedem Handelstag Millionen von Aktien auf der ganzen Welt den Besitzer.

Was passiert, wenn Angebot und Nachfrage nicht zueinander passen?

Auch das kommt jeden Tag viele Male vor. Dann kommt kein Verkauf zustande und alles bleibt, wie es ist. Nur dort, wo Angebot und Nachfrage zueinander passen, bildet sich ein Aktienkurs. Und nur dann wechseln die Aktien den Besitzer. 

Die Aktienkurse (= Börsenpreis der Aktien) findest du ganz leicht. Gib in deinen Browser einfach “Aktienkurse + den Namen der Aktiengesellschaften”  ein und du kannst jeden Preis finden, der gerade für die entsprechenden Aktien bezahlt wird. 

In welche Aktien sollte man in diesen Zeiten investieren?

Die Inflation steigt seit geraumer Zeit stark an. Die Notenbanken versuchen, die Inflation durch Erhöhung der Zinsen zu bekämpfen. Dazu wird von der Zentralbank des jeweiligen Landes der Zinssatz des geltenden Leitzins erhöht. 

Die Börse geht dabei ungemütlichen Zeiten entgegen. Zinserhöhungen sind zum einen schlecht für die Aktienkurse, da jetzt Anleihen wieder attraktiver werden. Viele Investoren beginnen, ihr Geld aus dem Aktienmarkt abzuziehen und investieren in Anleihen. Das drückt die Aktienkurse. Inflation ist auch aus einem anderen Grund schlecht für die Wirtschaft. Die Menschen schränken ihren Konsum und die Banken die Kreditvergabe ein und dadurch verschlechtern sich die wirtschaftlichen Aussichten für einen Großteil der Unternehmen auf der ganzen Welt. 

Welche Unternehmen werden von der Inflation nicht so hart getroffen?

Gute Unternehmen müssen die Kraft und Fähigkeit haben, mit der Inflation klarzukommen. Das geht nur, wenn sie die steigenden Preise für Rohstoffe, Energie und Transport, aber auch Kosten für steigende Zinsen problemlos an ihre Kunden weiterreichen können, ohne diese zu vergraulen. Diese starken Unternehmen haben die Preissetzungsmacht und können von ihr profitieren. 

Auch ein Konjunktureinbruch wird ihnen nicht viel ausmachen. Ihre Produkte werden auch in Krisenzeiten nachgefragt und der Umsatz bricht wegen einer Krise nicht ein. 

Finanztipp:
Falls du planst, dein Geld in Einzelaktien anzulegen, solltest du es vorrangig bei starken Unternehmen tun.

Warren Buffett investiert ausschließlich in Aktien von Unternehmen, die einen soliden wirtschaftlichen Burggraben haben. Was er darunter versteht, sind Hürden (oder Gräben), die ein Mitbewerber erst einmal überwinden muss, um das betreffende Unternehmen angreifen zu können. Eine dominierende Marktmacht ist ein solcher Burggraben. 

Ein Unternehmen, das einen solchen beinahe unüberwindbaren Burggraben hat, ist Coca-Cola. Jeder kennt die Firma mit ihren bekannten Marken und ihren zahlreichen Produkten. Der weltweite Bekanntheitsgrad ist so groß wie bei kaum einer anderen Marke. Irgendjemand sagte mal, wenn man irgendwann eine Stunde lang kein Coca-Cola Werbeschild mehr gesehen hat, ist man nicht mehr in der zivilisierten Welt. Kaum ein Wettbewerber kann der Marke gefährlich werden. Eine niedrige Bewertung und ein großer Burggraben sind das, was Warren Buffett sucht und worin er investiert. Er ist der größte Einzelaktionär der Coca-Cola Company und hält knapp 10 % aller Aktien dieses Unternehmens. Was für einen der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten gut genug ist, sollte für dich nicht schlecht sein, oder? 

Wer Aktien besitzt, ist Mitunternehmer und trägt somit auch ein unternehmerisches Risiko. Das kann im schlechtesten Fall sogar im Verlust des investierten Kapitals enden. Deswegen können wir eine unserer wichtigsten Empfehlungen für eine sichere Geldanlage nicht oft genug wiederholen: Die breite Streuung mindert das Risiko! 

Es ist normal, dass  Börsenkurse von Aktien schwanken. Es kann Zeiten mit negativen Kursentwicklungen geben, auch Rückschläge sind möglich. Damit musst du als Anleger klarkommen. Ein Teil der Kursentwicklung von Aktien ist von der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens abhängig. Ein weiterer Teil ist die Psychologie der Massen. Wichtig ist neben guten Nerven auch die Fähigkeit, antizyklisch zu handeln. 

Warren Buffett bringt das folgendermaßen auf den Punkt:

„Sei gierig, wenn die anderen ängstlich sind und sei ängstlich, wenn die anderen gierig sind!“ 

Theoretisch hört sich das einfach an. Aktien zu kaufen, wenn alle anderen aussteigen, ist tatsächlich schwerer, als man denkt. 

Unser Tipp: Betrachte die roten Zahlen bei den Börsenkursen als Sonderangebote. Du kannst tolle Aktien zu einem besonders günstigen Preis kaufen und diese Gelegenheit bietet sich nicht alle Tage. Ohne Frage legt man an den “roten Tagen” an der Börse den Grundstein zum Geld verdienen. 

Es kann andererseits auch schwer sein, nicht zu kaufen, wenn alle zugreifen und beinahe jeden Preis bezahlen. In Zeiten, in denen die Börsenkurse steigen, fällt es unheimlich schwer, ruhig zu bleiben. 

Hierbei kommt FOMO ins Spiel: The fear of missing out. 

Auf Deutsch: Die Angst, etwas zu verpassen. 

In diesen Zeiten solltest du bereits investiert sein und kannst zusehen, wie dein Geld sich vermehrt. Denn du warst ja hoffentlich gierig, als die anderen ängstlich waren …

Wir werden später noch genauer darauf eingehen, wie man mit einer breiten Streuung über Regionen, Länder und Branchen die Risiken minimieren kann und zugleich eine gute Rendite erzielt. 

Fazit Aktien:

  • Aktien sind Eigentumsanteile an Unternehmen
  • Aktien sind eine der besten Investitionsmöglichkeiten, um dauerhaft guten Renditen zu erzielen
  • Aktien mit einem breiten Burggraben haben sogar einen Inflationsschutz
  • Aktien können schwanken und auch negative Renditen haben
  • Aktien sind mit Risiken verbunden
  • Eine breite Streuung mindert das Risiko

Investitionsmöglichkeit #2: Anleihen

Wer in Anleihen investieren will, sollte wissen, was eine Staatsanleihe ist und wie man damit Geld verdienen kann. 

Staaten leihen sich Geld und bezahlen dafür Zinsen. Eine deutsche Staatsanleihe (= Bundesanleihe) ist ein Wertpapier, das von der Bundesregierung ausgegeben wird, um für die Bundesrepublik Deutschland Geld zu beschaffen. Alle Regierungen machen das so. Wenn du eine Anleihe kaufst, leihst du der Bundesrepublik Deutschland Geld.Wenn du so eine Anleihe besitzt, bekommst du regelmäßig Zinsen und zum Zeitpunkt der Fälligkeit erhältst du dein Geld zurück. 

Eine Staatsanleihe ist also nichts anderes als ein Darlehen, das du einem Staat gewährst. Du erhältst so lange Zinsen, bis das Darlehen am Ende der Laufzeit fällig wird oder bis du deine Anteile an dieser Anleihe verkauft hast. Bei Fälligkeit erhältst du dein gesamtes Kapital zurück und hast außerdem während der gesamten Haltedauer Zinsen kassiert. 

Nicht nur Staaten, sondern auch Firmen und sogar Kommunen leihen sich Geld und geben deswegen Anleihen heraus. Diese heißen dann Unternehmensanleihen oder Kommunalanleihen. 

Die Renditen bzw. die Höhe der Zinsen richten sich nach dem Ausfallrisiko der Anleihe. 

Ratingagenturen bewerten die Kreditwürdigkeit von Staaten, Kommunen, Firmen und Banken. Je schlechter das Rating des Emittenten, wie man den Herausgeber der Anleihe auch nennt, desto höher ist der Zinssatz. Da die Bundesrepublik Deutschland ein so zuverlässiger Schuldner ist, wie sonst kaum ein anderes Land auf der Welt, bekommst du bei Bundesanleihen Zinsen nur mit einem relativ niedrigen Zinssatz ausgezahlt.

Sie gelten als “mündelsicher”, was bedeutet, dass Wertverluste so gut wie ausgeschlossen sind. 

Während der Finanzkrise wollten viele Anleger ihr Geld sicher anlegen. Dabei war ihnen die Absicherung ihres Kapitals so wichtig, dass sie sogar einen Negativzins in Kauf nahmen, um ihr Geld zu schützen. In diesen verrückten Zeiten leihst du Deutschland Geld und bezahlst auch noch Zinsen dafür! Dafür hast du die Garantie, dass du dein Geld am Ende der Laufzeit auch sicher zurückbekommst. 

Der Grund, warum viele Anleger neben Aktien auch mit einem bestimmten Prozentsatz in Anleihen investieren, ist die höhere Stabilität ihres Portfolios. Aktien und Anleihen sind gegenläufige Anlagevehikel. Solange Aktien gut laufen, leiden die Anleihen und andersherum ist genauso. 

Warum ist das so?

Wenn der Zinssatz einer Anleihe steigt, ist es für Anleger attraktiver, in eine risikoärmere Anleihe zu wechseln. Deswegen verkaufen sie Aktien und investieren ihr Geld in Anleihen. 

Finanztipp:
Es ist sinnvoll, einen gewissen Prozentsatz von Anleihen zu halten, obwohl dies die Rendite des Portfolios etwas schmälert.

Anleihen bringen in unruhigen Börsenzeiten Stabilität in dein Depot

Die Inflation frisst die Zinsen. Je höher das Risiko, desto höher sind die Zinsen, die der Emittent zahlt. Allerdings steigt damit auch das Ausfallrisiko, also das Risiko, Geld zu verlieren. 

Höhere Zinsen bei der Geldanlage sind also nichts anderes als ein höheres Schmerzensgeld für die Unsicherheit eines drohenden Verlustes und damit eine höhere Risikoprämie. Wenn du  in Staatsanleihen investieren willst, solltest du auch hier die Unterschiede beachten! Deutsche Staatsanleihen bezahlen sehr niedrige Zinsen und sind ausfallsicher. Das bedeutet aber gleichzeitig weniger Rendite.

US-Staatsanleihen sind genauso sicher wie Bundesanleihen, die FED (Federal Reserve = Notenbank der Vereinigten Staaten) bezahlt zeitweise höhere Zinsen als die Deutsche Bundesbank oder die EZB. Bei Anleihen in Fremdwährungen solltest du das Wechselkursrisiko bedenken. Da kann es dann passieren, dass deine Zinsen am Ende der Laufzeit durch einen ungünstigen Wechselkurs wieder aufgefressen werden. Idealerweise machst du noch einen zusätzlichen Gewinn, weil der Wechselkurs günstig ist. 

Fazit Anleihen:

  • Anleihen geben deinem Portfolio mehr Stabilität in stürmischen Börsenzeiten.
  • Eine Anleihe ist ein Schuldschein von einem Staat oder einem Unternehmen.
  • Das Risiko hängt von der Bonität des Emittenten ab.
  • Du bekommst während der gesamten Laufzeit Zinsen ausgezahlt.
  • Am Ende der Laufzeit wird das geliehene Kapital zurückgezahlt.
  • Die Inflation ist der natürliche Feind der Anleihe.

Investitionsmöglichkeit #3: Rohstoffe

Ohne Rohstoffe wäre unser Leben in der derzeitigen Form gar nicht möglich. Autos, Smartphones, Kaffee, Internet, Jeans bestehen aus Rohstoffen, über die wir oftmals gar nicht mehr nachdenken. Rohstoffe sind limitiert, auch wenn sie noch viele Jahre oder Jahrzehnte verfügbar sein werden. Diese Limitierung und die zunehmende Zahl von Menschen, die auf der Erde leben, werden mittel- bis langfristig zu steigenden Preisen bei Rohstoffen führen. Diese Steigerungen können in Zyklen verlaufen und stark schwanken. 

Welche Arten von Rohstoffen gibt es?

Edelmetalle

  • Gold und Silber 
  • Platinmetalle z.B. Platin, Palladium, Rhodium

Industriemetalle

  • Kupfer, Aluminium, Blei, Zinn, Zink, Nickel
  • Carbon, Magnesium, Titan

Seltene Erden

  •  z. B. Dysprosium, Europium, Gadolinium, Neodym

Energierohstoffe

  • Rohöl, Erdgas, Benzin (Raffinerieprodukt), Heizöl, Ethanol, Uran

Agrarrohstoffe

  • Getreide: Weizen, Mais, Hafer, Reis, Gerste
  • Tropische Erzeugnisse: Kakao, Zucker, Kaffee, Orangensaft, Holz
  • Baumwolle, Soja
  • Vieh: Schweine, Rinder

Welche Möglichkeiten hast du, in Rohstoffe zu investieren?

  • Direktinvestment
  • ETF
  • Zertifikate
  • Minenaktien

Empfehlung: Rohstoff-Investments per ETF machen, da diese leicht handelbar und mit niedrigen Kosten belastet sind. Außerdem sind ETF Sondervermögen und dadurch speziell geschützt. 

Rohstoffe sind generell schwankungsanfällig. Das kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein. Sie bewegen sich zyklisch und können je nach Anlagevehikel risikoreicher sein, da es nicht immer geregelte Märkte gibt. Bei manchen Rohstoffen gibt es zum Teil keine offiziellen Notierungen der Preise, sondern lediglich ein Agreement zwischen Händler und Käufer. 

Rohstoff-ETF sind als Sondervermögen zwar besonders geschützt, dennoch haben sie den Nachteil, dass sie aus naheliegenden Gründen nicht physisch hinterlegt sind. Falls das internationale Finanzsystem tatsächlich kollabieren sollte, kann ein Totalverlust damit einhergehen. 

Zertifikate sind unbefristete Schuldverschreibungen und kein Sondervermögen. Wir würden sie nicht empfehlen. 

Minenaktien sind eine Form, in Rohstoffe zu investieren. Da sie genauso zyklisch laufen wie die Rohstoffe selbst, ist der größte Vorteil von Minenaktien zugleich auch einer der größten Nachteile. Sie verhalten sich analog zu den Rohstoffpreisen, haben jedoch einen größeren Hebel in beide Richtungen. Mehr Gewinnpotential bei steigenden Preisen bedeutet im Umkehrschluss, dass die Minenaktien bei einem Abschwung schon fallen können, während die Rohstoffe noch steigen. Minenaktien sind auch anfällig für regionale und politische Probleme. Deswegen empfehlen wir Minenaktien aus politisch stabilen Ländern. 

Direktinvestments sind unüblich und für Privatanleger nicht empfehlenswert. Nachteile von ETFs sind neben den starken Schwankungen, dass sie nicht physisch hinterlegt sind. Das bedeutet, dass du nicht tatsächlich irgendwo ein Fass Leichtöl oder ein paar Kilo Kupfer auf deinem Namen deponiert hast. Wenn du dich nicht sehr intensiv mit dieser speziellen Anlageform beschäftigst, solltest du lediglich eine kleine Beimischung deines Vermögens in Rohstoffen halten und diese am besten auch als leicht handelbare ETFs. 

Fazit Rohstoffe: 

  • sind denkbar, aber kein Muss
  • normale Anleger nicht mehr als 5–10 %
  • Streuung aus Direktinvestments, Index-ETFs und Aktienfonds
  • unbedingt eine breite Streuung anstreben
  • Rohstoffe bieten einen gewissen Schutz vor Inflation

Investitionsmöglichkeit #4: Sachwerte als sichere Geldanlage

Sachwerte sind bei Währungskrisen und in stürmischen Zeiten stets die Gewinner gewesen. Immobilien sind wie Aktien und Rohstoffe ebenfalls Sachwerte. Immobilien hatten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hohe und stetige Wertzuwächsen und gelten daher als relativ sichere Geldanlage. 

Wie kann man in Immobilien investieren?

Wer Geld in Immobilien investieren will, sollte stets die drei wichtigsten Faktoren für eine Geldanlage in Betongold beachten:

  1. Lage
  2. Lage
  3. Lage

Wer sich daran hielt und nicht am falschen Ort kaufte, konnte in den vergangenen Jahrzehnten mit Immobilien beinahe nichts falsch machen. Die Preise stiegen und stiegen.

Unter Immobilien verstehen wir übrigens nicht nur Eigentumswohnungen oder Häuser, auch Grundstücke oder beispielsweise eine Baumplantage können ein krisenfeste Geldanlage in Sachwerten sein. Und wer jetzt mit Blick auf den Klimawandel  an die Folgen für Deutschland oder Europa denkt, dem geben wir recht, wenn er sich nach Alternativen umschauen möchte. Wir können nach unserer weltweiten Suche bekannt geben, dass wir Anlagen zur Vermögenssicherung oder auch zum Geldverdienen in traumhafter Umgebung gefunden haben. 

Es gibt sehr attraktive Möglichkeiten, wie du in der Karibik oder in Südamerika dein Geld anlegen kannst. In Panama beispielsweise sind Renditen von 5 bis 10 % mit Immobilien rechtssicher und unkompliziert möglich.

Du kannst beispielsweise Anteilseigner an einer Baumplantage in Paraguay werden und damit ein passives Einkommen generieren. Mit einem Klick auf diesen Link kommst du an hochinteressantes Insiderwissen zu diesem und anderen spannenden Themen über das Freiheitsland Paraguay.

Nach den Wertsteigerungen der vergangenen Jahre haben Immobilien eine sehr hohe Bewertung. Es wird mit einer Stagnation oder sogar einem Rückgang der Immobilienpreise gerechnet. Durch den enormen Verwaltungsaufwand und wegen der hohen Kaufpreise erzielen Anleger relativ niedrige Renditen mit  Immobilien.

Weitere Möglichkeiten, um in Immobilien zu investieren 

Wem die jahrelangen Preissteigerungen so langsam unheimlich werden, der kann beispielsweise mit kleinen Anteilen digital in Immobilien investieren.

Eine Möglichkeit der Geldanlage in Immobilien ist ein REIT (= Real Estate Investment Trust). Ein REIT ist eine Kapitalgesellschaft, die Wertpapiere an die Anteilseigner ausgibt. Damit ist sie eine Kapitalsammelstelle für die Geldanlage im Immobiliensektor, die als Unternehmen eigene Immobilien im In- und Ausland besitzen kann.

Eine unkomplizierte Art, sich an REITs und damit an Immobilien zu beteiligen, können ETFs sein. Diese investieren direkt in Wertpapiere von börsennotierten Unternehmen der Immobilienbranche und in REITs. Ein großer Vorteil ist die breite Streuung und die niedrigen Kosten.

Besitzer von Wertpapieren dieser Art werden bei einem Rücksetzer des Marktes oder bei einem Platzen der Immobilienblase auch nicht komplett verschont. An Wert verlieren wird in so einem Fall der komplette Sektor, allerdings könnte die breite Streuung eine puffernde Wirkung haben. 

Fazit Sachwerte:

  • bieten Schutz vor Inflation
  • der Wert bleibt auch bei Währungsturbulenzen erhalten
  • erwirtschaften akzeptable Renditen
  • sind krisensicher
  • Materialwert kann im schlimmsten Fall als Absicherung dienen

Investitionsmöglichkeit #5: Exchange Traded Funds (ETFs) und Anlagefonds

Warum in ETF investieren?

Als Antwort auf diese Frage zitieren wir den Erfinder der ETFs, John Bogle: 

“Suchen Sie nicht die Nadel, kaufen Sie den Heuhaufen!”

Warum du jetzt in ETF investieren solltest

Eine alte Investment Regel lautet: 

 “Time in the market beats market timing!” heißt auf Deutsch in etwa: Der Zeitraum und nicht das Timing sind entscheidend, wenn man an der Börse Geld anlegen will.  

Je länger du investiert bist, desto länger kannst du von Dividendenzahlungen profitieren. Auch beim Reinvestieren und Zinseszins spielt der Zeitraum und nicht der Einstiegszeitpunkt die entscheidende Rolle. 

Du wirst nie den optimalen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt finden. 

Niemand schafft das!  

Beim niedrigsten Kurs kaufen und beim höchsten Kurs verkaufen ist ein Jahrzehnte alter Traum von Tradern und Spekulanten, der sich jedoch genauso wenig wie dauerhafte Roulette Gewinne verwirklichen lässt. Ein paar zufällige Glückstreffer mit Einzelaktien in einem Bullenmarkt (= anhaltend steigende Börsenkurse) sind weder eine sinnvolle Anlagestrategie noch garantieren sie dir ein dauerhaftes Einkommen aus deiner Geldanlage.

ETFs sind nicht für schnelle Gewinne, sondern für eine langfristige und sichere Geldanlage gedacht. Mit einer Anlage in ETF wirst du nicht den Markt schlagen oder kurzfristig mehr Rendite als teure Hedgefonds erwirtschaften. Aber du wirst ruhig schlafen und alle Höhen und Tiefen der Börse abwarten können. 

Du bist in Dutzende, Hunderte oder sogar in Tausende von Unternehmen investiert und profitierst von deren Gewinnen. 

  • Du kannst mit dem FTSE All World in sämtliche handelbaren Aktien dieser Welt investieren. 
  • Mit einem ETF auf den S&P 500 in die 500 größten Unternehmen der USA. 
  • Oder mit einem STOXX 600 Europe in die 600 führenden Unternehmen aus Europa. 

ETFs sind die günstigste Möglichkeit, eine breite Streuung in Aktien und damit mehr Absicherung zu erreichen. Da sie nicht aktiv gemanagt werden, sind sie bei den laufenden Kosten unschlagbar günstig. Das wiederum wirkt sich direkt auf deine Rendite aus.

Bei Fonds, die aktiv gemanagt werden, sind die Kosten ein echter Killer deiner Renditen. Aktive Fonds lassen sich ihre Services gut bezahlen und haben teilweise Gebühren von 1,0 bis 2 % im Jahr, auch höhere Gebühren und Gewinnbeteiligungen sind keine Seltenheit. Das nagt an deiner Rendite.

ETFs dagegen schlagen mit Gebühren von lediglich 0,1 bis 0,4 Prozent pro Jahr zu Buche. Diesen Kostenvorteil der ETFs müssen aktiv gemanagte Fonds als bessere Performance jedes Jahr hinlegen, um nach den Kosten die gleiche Wertsteigerung hervorzubringen. 

Passive Indexfonds werden vom Computer verwaltet. Dieser prüft permanent die Zusammensetzung der zugrunde liegenden Indizes und aktualisiert die Wertpapiere des ETFs analog zur neuen Gewichtung des Index. Dies alles geschieht mit Hilfe eines Computerprogramms. 

Die aktiven Fonds werden von bestbezahlten Fondsmanagern verwaltet. Diese müssen permanent die Märkte beobachten und ihre Strategie anpassen oder nachjustieren. Das bedeutet auch den häufigen Austausch von Wertpapieren mit schlechter Performance gegen aussichtsreiche Stücke. Auch das kostet Geld. Falls eine gute Performance gelingt, wird ein Bonus fällig, den die Kunden ebenfalls bezahlen müssen. 

Bevor du dich für die eine oder andere Art der Geldanlage entscheidest, solltest du dich außerdem noch folgendes fragen: werden die Gebühren dieser Fonds bei Nichterreichen der Anlageziele oder bei einem Abschneiden, das schlechter ist als der Gesamtmarkt, gesenkt oder zurückerstattet? 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die aktiv gemanagten Fonds auf Dauer keine besseren Ergebnisse haben als die passiven Indexfonds. Dazu gibt es eine tolle Geschichte, wie Warren Buffett einst 1 Million Dollar gewettet hat, um zu beweisen, dass ETFs die gemanagten Fonds auf Dauer schlagen. Diese Anekdote erzählen wir in einem späteren Abschnitt detailliert. 

Wie investiert man in ETFs?

Geldanlagen in ETF sind sehr flexibel. Du kannst beispielsweise einen monatlichen Sparplan einzahlen und dadurch zusätzlich vom Cost-Average-Effekt profitieren. Dabei machst du dir den Durchschnittskosten Effekt zunutze, der bei hohen Kursen wenige Anteile kauft und bei niedrigen Kursen viele Anteile.

Einmalanlagen sind ebenfalls möglich. Wenn du dich für eine Einmalanlage entschieden hast, erteilst du einen Kaufauftrag und die Bank oder dein Broker bucht dir deine Anteile ein. 

Obwohl man ausgiebig über den “richtigen” Einstiegszeitpunkt philosophieren könnte, empfehlen wir aus zwei Gründen den sofortigen Einstieg.

  1. Die Dauer des Investments ist entscheidend und nicht der Einstiegszeitpunkt. Worauf willst du warten? Und warum?
  2. Sobald du deine Anteile hast, bekommst du Dividenden oder bei thesaurierenden (= wieder anlegenden) Fonds weitere Anteile gutgeschrieben. Dadurch wirst du auf Dauer vom Zinseszins viel mehr profitieren, als es ein vermeintlich besserer Einstiegszeitpunkt jemals zu tun vermag.  

ETFs unterliegen Schwankungen und den gleichen Risiken wie Fonds und Einzelaktien. Es kann in unruhigen Börsenzeiten Rückschläge geben. Auch längere Verlustphasen und Kursrückgänge im zweistelligen Prozentbereich sind schon vorgekommen. Irgendwann tritt der Markt in eine Erholungsphase und manchmal dauert es eben ein paar Jahre. Deswegen solltest du niemals Geld, was in absehbarer Zeit benötigt wird, in den Aktienmarkt investieren. Dafür gibt es Festgeld oder ein Tagesgeldkonto, auf das du kurzfristig zugreifen kannst. 

Themen ETFs besser meiden!

Fondsgesellschaften neigen in letzter Zeit dazu, neue ETFs aufzulegen, die trendigen Themen oder Schlagworten folgen, um auf diese Art neue Kunden anzusprechen. 

Eine kleine Auswahl:

  •  Geschlechtergleichheit
  •  Alternde Gesellschaft
  •  Digitales Lernen
  •  Sportwetten & Online Glücksspiel
  •  Metaverse
  •  Millennials
  •  Haustierbedarf
  •  E-Sport

Das sind einige der Trends, für die die Fondsanbieter gesonderte Themen ETFs auflegen. Wer genauer hinschaut, findet neben den Spezialfirmen der jeweiligen Themen auch die üblichen Verdächtigen: Apple, Alphabet, Meta, Paypal, McDonald's, Microsoft und viele andere bekannte Firmen in wechselnden Zusammensetzungen und Gewichtungen.

Wer hier sein Geld anlegen und mit speziellen Trends und Spezialthemen seine Renditen erwirtschaften möchte, ist unserer Meinung nach mit Einzelaktien oder gemanagten Fonds (=Anlagefonds) besser aufgehoben. 

Bei ETFs erinnern wir an das Zitat von John Bogle mit der Suche nach der Nadel und dem Kauf des ganzen Heuhaufens. 

Der Heuhaufen steht symbolisch für große und marktbreite Indizes und enthält viele Aktien aus vielen Ländern und vielen Branchen

Es ist kein kleiner Grashaufen mit Gras aus Kentucky, das bei Vollmond gemäht wurde.  

Es gibt viele Anlagestrategien und vermutlich genau so viele verschiedene Antworten auf die Frage “Wie investiert man in ETFs ?” 

Als Antwort auf diese Frage haben wir deswegen einen ganz besonderen Finanztip für dich.

In unserem Beitrag über die Aktienstrategie für Faule erfährst du, wie du mit einer einzigen Transaktion pro Jahr eine Trefferquote von 89 % erreichen kannst. 

Fazit ETFs:

  • kostengünstig dank niedriger Gebühren
  • sehr transparent
  • jederzeit an der Börse handelbar
  • ermöglichen Diversifikation und breite Risikostreuung
  • sehr flexibel durch Sparpläne oder Einmalanlagen
  • sind als Sondervermögen besonders geschützt
  • unterliegen den Kursschwankungen der Börsen
  • für langfristig orientierte Anleger hervorragend geeignet

Investitionsmöglichkeit #5 Was sind alternative Anlagen?

Es gibt neben den klassischen Geldanlagen auch noch eine weitere und spezielle Arten von Investitionen, die sogenannten alternativen Anlagen. Die Idee dahinter ist so einfach wie bestechend: Man kauft einen raren oder limitierten Sachwert, um ihn eines Tages mit Gewinn zu verkaufen. Dabei haben abgesehen von Krypto viele dieser Geldanlagen ihren Ursprung bei Sammlern, Liebhabern exklusiver Dinge oder exzentrischer Hobbys. Im Bereich dieser Anlagen ist die Auswahl an Möglichkeiten enorm. Je nach Budget oder Größe des Anlagebetrags gibt es keine Grenzen. 

Bei der Beschäftigung mit diesen alternativen Arten von Investitionen kannst du mit deinem Hobby oder deiner Leidenschaft Geld verdienen. Diese Anlagen können beträchtliche Renditen und hohe Gewinne einbringen, wenn du weißt, was du tust. Dafür sind jedoch ein gutes Fachwissen und exzellente Kenntnisse des Marktes enorm wichtig.

Wirf mal einen Blick auf diese Auswahl von alternativen Anlageformen und überlege, ob sie bei dir den Wunsch wecken, mit solch einer Investition Geld zu verdienen. 

  • Kryptowährungen
  • Whisky
  • Wein
  • Kunst
  • Chronographen
  • Diamanten
  • Sneakers
  • Lego
  • Koi Karpfen
  • Rennpferde
  • Oldtimer
  • Bonsai
  • Schallplatten
  • Handtaschen
  • Porzellan
  • Comics

Kryptowährungen 

Kryptowährungen sind keine Währungen im herkömmlichen Sinn, sondern eher Geschäftsmodelle. Und wenn ein solches Geschäftsmodell floppt, dann crasht auch der entsprechende Krypto. Die großen Kryptos wie Bitcoin und Ethereum haben - Stand heute - stabile und zukunftsträchtige Geschäftsmodelle. Mit Blick in die Zukunft sollten sie trotz aller Schwankungen langfristig sämtliche Stürme überstehen und ihren Wert erhalten können. Wer auf der Suche nach Anlagen abseits der Banken hier sein Geld anlegt, hat in Kryptowährungen eine gute Alternative. 

Allerdings musst du mit den enormen Auf- und Ab-Bewegungen klarkommen. 

Blockchain & Krypto werden unser aller Leben beeinflussen und verändern. Die Welt wird digitaler und Bitcoin und Ethereum werden eine Rolle dabei spielen. 

Bitcoin & Ether sind die beiden größten und bekanntesten Kryptowährungen. 

Die Blockchain Ethereum, Heimat der Kryptowährung Ether, hat sich obendrein gerade ganz aktuell dazu verpflichtet, grüner, schneller und klimafreundlicher zu werden.

Schauen wir uns die beiden größten und bekanntesten Kryptowährungen ein bisschen genauer an.

Bitcoin

  • Ranking: Nummer 1 
  • gibt es seit 2009
  • maximale Menge: 21 Millionen BTC
  • dezentrales System auf einer Blockchain
  • Aufbewahrung: digital Wallet

Ether

  • Ranking: Nummer 2
  • existiert seit 2015
  • maximale Menge: unbegrenzt (→ Inflation wird es durch eine Absicherung nicht geben) 
  • dezentrales System auf einer Blockchain
  • Aufbewahrung: digital Wallet

Es erblicken auch immer neue sogenannte Altcoins das Licht der Welt. Als Altcoin (kommt von alternativer Coin) werden alle Kryptowährungen außer Bitcoin bezeichnet.

Jede Kryptowährung, die auf Bitcoin aufgebaut oder davon abgeleitet wird, ist ein Altcoin. Hier besteht die Problematik bei der Recherche und der Auswahl darin, dass es inzwischen mehr als 10.000 Altcoins gibt. Die Kursentwicklungen dieser Kryptowährungen aus der zweiten Reihe können nach oben und nach unten stärker ausfallen als die des ohnehin schon schwankungsanfälligen Bitcoins. Und auch nicht alle werden in ein paar Jahren noch existieren. Ohne eine breite Streuung besteht hier die Gefahr eines Verlusts. Es sind auf der anderen Seite auch enorme Gewinne möglich. 

Ob du mit einem kleinen oder größeren Prozentsatz deines Vermögens an der Blockchain bzw. den Kryptowährungen teilhaben willst, kannst nur du selbst entscheiden. 

In Bitcoin nur zu investieren, weil das gerade alle tun, ist eher ein Glücksspiel und keine sinnvolle Strategie der Geldanlage. Kryptowährungen sind sehr volatil, weil oftmals eine Mischung aus Spekulation, Psychologie und Nervosität die Preise bestimmt. Wenn du da im falschen Augenblick die Nerven verlierst, kannst du eine Menge Geld verlieren. Auch hier ist die Königsdisziplin neben einer breiten Streuung das antizyklische Handeln. Wer antizyklisch handelt, wird in jedem Bereich der Geldanlage mehr Rendite erwirtschaften als derjenige, der tut, was alle tun. Das zu tun, was alle tun, ist so viel wert wie Sand in der Wüste. 

Wer bei seinen Geldanlagen eine Alternative abseits von Banken und Börsen sucht, sollte in einer Größenordnung von 2 bis 3 % des Vermögens in Krypto investieren. Dies kann mit einem niedrigen Prozentsatz an Fremdwährungen zur Vermögenssicherung einhergehen.Auf das Thema Fremdwährung gehen wir später noch detaillierter ein. Ein fundiertes Wissen darüber, was du tust und wie du dein Geld anlegen kannst, ist enorm wichtig.

Whisky

Whisky ist eine der hochprozentigen Anlageformen. Ein spezieller Bereich der Geldanlage mit interessanter Rendite. 10 % Wertsteigerung pro Jahr sind möglich bei dieser Geldanlage für Connaisseure und Sammler. Es kommt nicht nur auf das Alter und die Brennerei an, sondern auch auf die Umgebung, aus der der Whisky kommt. Er ist nicht kopierbar und somit einzigartig. Auch die Menge ist gedeckelt, es können nicht beliebig viele Chargen hergestellt werden, das limitiert die Menge an Whisky und steigert seinen Wert. Zeit kann man nicht kaufen, aber man muss die Lagerung und Reifung teuer bezahlen. Es gibt keine Abkürzung und keine Beschleunigung. Der Handel mit Whisky ist im Gegensatz zu manchen Finanzgeschäften ein echter Markt mit Angebot und Nachfrage und nicht manipulierbar. Whisky ist Alkohol und Alkohol ist eine der echten und typischen Anlageformen von Sachwerten, die in Krisenzeiten stets gefragt waren. 

Um eines Tages damit richtig Geld zu verdienen, muss man den Whisky korrekt lagern. Eigentlich kann bei einer Investition in Whisky nichts passieren. Falls es mit dem großen Geld nichts wird, kannst du die Schätze ja immer noch selbst trinken. Und wo bekommst du schon bis zu 60 % für dein Geld? 

Welche Möglichkeiten hast du, um dein Geld in Whisky anzulegen? 

  • Aktien von Whisky Destillerien oder Whisky Händlern 
  • Whisky Flaschen 

Bei Aktien von Destillerien hast du nicht in echten physischen Whisky investiert, sondern hältst Anteile von Unternehmen, die Whisky produzieren oder damit handeln. 

Finanztipp: Echter Whisky

Du kannst auch dein Geld anlegen, indem du echten Whisky in Flaschen kaufst und einlagerst. Dieser gehört dir und wird mit zunehmender Reifung mehr wert. 

Supermarktware wie Johnny W. oder Jack D. sind NICHT als Investment geeignet! 

Echte Investments sind Single Malt und besonders schottischer Single Malt in limitierten Stückzahlen und besonderen Ausgaben:

  • Jubiläumseditionen
  • Sonderauflagen
  • Sammlereditionen
  • Limitierte Editionen

Alter, Herkunft und Rarität sind für den Preis und die entsprechende Wertsteigerung entscheidend!

In diesem Blogbeitrag erfährst du, bei welchem konkreten Anbieter du dir dein erstes Paket mit verschiedenen Sorten Whisky mehrwertsteuerfrei kaufen und in deren Zollfreilager gegen eine Lagergebühr aufbewahren lassen kannst. Das könntest du theoretisch heute noch umsetzen. Mit dieser Art der Geldanlage sind zweistellige Renditen möglich, garantiert werden kann das selbstverständlich nicht! 

Selbstverständlich bist du bei diesen Themen selbst dein bester Anlageberater, da du deine Vorlieben am besten kennst. 

Bei alternativen Geldanlagen hast du teilweise einen hohen Aufwand bei der Lagerung der Gegenstände. Außerdem brauchst du einen langen Anlagehorizont, da die Wertsteigerung oft erst nach vielen Jahren oder Jahrzehnten möglich ist. 

Auch Anlegerschutz wie bei den geregelten Finanzgeschäften suchst du hier meistens vergeblich. Dies erhöht das Risiko einer Fehlinvestition. Deswegen solltest du in diesem Bereich tatsächlich nur Geld investieren, auf welches du nicht angewiesen bist.

Ein weiterer Punkt ist, dass diese Märkte nicht zu jedem Zeitpunkt liquide sind. Das bedeutet nichts anderes, als dass es nicht sicher ist, dass du genau zu dem Zeitpunkt, zu dem du deine seltenen Sneakers oder einen Koi Karpfen verkaufen möchtest, auch gleich einen Käufer findest.

Im Gegensatz zur Geldanlage an der Börse bist du bei diesen Investitionsmöglichkeiten mit sehr speziellen Themengebieten in ungeregelten Märkten unterwegs. Deshalb solltest du ein fundiertes Wissen haben, um kein Geld zu verlieren

Fazit alternative Anlagen:

  • sie können dir helfen, mit deiner Leidenschaft Geld zu verdienen
  • mit exzellenter Fachkenntnis sind beträchtliche Renditen möglich
  • sehr gute Marktkenntnisse sind fundamental wichtig
  • seltene und limitierte Spezialitäten und Editionen steigen über die Jahre im Wert
  • hoher Aufwand bei der Lagerung der Objekte
  • kein Anlegerschutz
  • Wertsteigerung oftmals erst nach vielen Jahren
  • teilweise illiquide Märkte

Mit dem Investieren beginnen – so findest du deinen Weg!

Was sollte ich tun, bevor es losgeht?

  • Beschäftige dich intensiv mit den Themen Geld und Finanzen, bevor du mit dem Geld anlegen loslegst. 
  • Befasse dich mit dem magischen Dreieck der Geldanlage und mit der Drei-Speichen-Regel. Du erhältst durch diese beiden Instrumente einen Überblick, worauf es dir persönlich bei der Geldanlage ankommt und welche Prioritäten für dich wichtig sind. 
  • Sicherheit?
  • Rendite?
  • Liquidität?  

Da diese drei nicht alle gleichzeitig zu haben sind, kannst du mit der Drei-Speichen-Regel (oder anderen Strategien zur Verteilung deines Vermögens auf verschiedene Anlageklassen) deinen Vermögensaufbau und seine Absicherung nach deinen Vorstellungen planen.

  • Verschaffe dir einen Überblick über die verschiedenen Anlagemöglichkeiten und ihre Vor- und Nachteile . Das ist nicht schwer und dieser Leitfaden wird dir dabei helfen. Dabei solltest du stets deine persönlichen Ziele und finanziellen Möglichkeiten im Auge haben. Falls dein Budget nicht ausreicht, fange an zu sparen. 
  • Dein Anlagehorizont und der passende Anlagebetrag für die einzelnen Geldanlagen spielen eine wichtige Rolle. Bringe die Möglichkeiten der Geldanlage mit deinen persönlichen Zielen und Motiven in Einklang. Du wirst diese Investitionen zum Teil jahrelang halten und daher solltest du dich wohl mit ihnen fühlen.

 

Natürlich kannst du mit Tabak, Waffen und Glücksspiel Geld verdienen. Wenn das für dich okay ist, kann es dir niemand verbieten. Möglicherweise kannst du aber auch in erneuerbare Energien oder grüne Technologien investieren. Warum das die bessere Entscheidung sein wird, erfährst du weiter unten vom mächtigsten Investor der Welt. 

  • Warum möchte ich überhaupt Geld anlegen? 
  • Welches Ziel verfolge ich mit dieser Investition?
  • Wie wichtig sind mir Sicherheit, Rendite, Liquidität? Was hat Priorität?  
  • Wie viel Kapital steht mir zur Verfügung?
  •  Was ist mein Anlagehorizont? Wann möchte ich über das Geld verfügen?
  • Wie möchte ich mein Geld anlegen? 
  • Verstehe ich, worin ich mein Geld investiere? 
  • Was sind die möglichen Risiken?

Entscheide, wie viel du investieren kannst bzw. möchtest

Falls du den Anlagebetrag für eine Einmalanlage nicht bereits auf der Bank hast, hilft nur eins: sparen, sparen, sparen! 

Finanztipp: Clever sparen

Bevor du jetzt dein Geld in der Ansparphase jahrelang auf einem Tagesgeldkonto oder als Festgeld bei deiner Bank liegen lässt und auf Zinsen wartest, empfehlen wir dir als Alternative eine gute und effektive Form der Geldanlage.

Du kannst anstatt erst zu sparen und dann einmalig einen bestimmten Betrag anzulegen, auch monatlich per Sparplan einen festen Betrag in ETFs oder Fonds investieren. Das ist die clevere Variante von Sparen.

Verstehe deine Investitionsmöglichkeit

Dadurch wandelst du “Sparen” in “ Investieren” um. Und nebenbei profitierst du noch vom Cost-Average-Effekt. Dieser Durchschnittskosten-Effekt entsteht dadurch, dass du beim regelmäßigen Kauf zu gleichen Raten bei niedrigen Kursen mehr Anteile kaufst und bei hohen Kursen weniger Anteile kaufst. 

Wie das Sparen mit Aktien oder ETFs  funktioniert, erklären wir dir gleich ausführlich. 

Finanztipp: Nutze den Zinseszins, um reich zu werden!

Albert Einstein nannte den Zinseszins das 8. Weltwunder und die stärkste Macht im Universum. Du kannst damit den Turbo zu deinem Vermögen zünden

“Der Zinseszins ist [...] ein Zins, der auf fällige, dem Kapital hinzugefügte Zinsen erhoben wird , die damit zum geltenden Zinssatz zusammen mit dem Kapital erneut verzinst werden.” [Quelle: Wikipedia]

Um diese Macht zu nutzen, solltest du richtig investieren und deine Einkünfte aus Kapitalanlagen wieder reinvestieren. Und bedenke, dass der Zinseszins erst nach Jahren seine volle Kraft entfaltet. 

Beispiel:

10.000 € mit 8 % p.a. verzinst und reinvestiert ergeben nach 

10 Jahren: 21.589 €

20 Jahren: 46.610 €

30 Jahren: 100.627 €

40 Jahren: 217.245 €

50 Jahren: 469.016 €

Damit ist bewiesen, dass man mit 10.000 € tatsächlich reich werden kann. 

Eröffne ein Konto für Investments

Viele Banken bieten kostenlose Konten für Investitionen mittels Online Banking an. Dabei kannst du teilweise gebührenfrei ETFs und Fonds kaufen. 

Manche Banken und Online-Broker bieten solche gebührenfreien Sparpläne sogar dauerhaft an. Oftmals gibt es auf Produkte bestimmter Fondsanbieter zeitlich befristete Rabatte oder Sonderaktionen. Vergleichen ist wichtig. Wie beim Kaufmann gilt auch beim Geld anlegen die Devise: der Gewinn liegt im Einkauf. Was du an Gebühren sparen kannst, musst du nicht mit der Anlage als Rendite erwirtschaften.  

Finanztipp: Schweizer Bankkonto

Wer über die Absicherung seines Vermögens nachdenkt, kommt um die Schweiz nicht herum. Es geht hier ausdrücklich nicht um Steuerhinterziehung, sondern um die Absicherung deines Vermögens.

Jeder deutsche Staatsbürger kann bei einer Schweizer Bank ein Konto eröffnen. Mehr als einen Ausweis brauchst du dafür nicht. Als deutscher Staatsbürger darfst du frei über dein Vermögen verfügen und es somit auch auf Banken in der Schweiz deponieren. Da die Schweiz weder zur EU noch zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehört, musst du lediglich die Meldepflichten beachten und kannst dein Geld legal transferieren. Weder das Finanzamt noch andere staatliche Stellen haben Zugriff auf dieses Konto. Ein Informationsaustausch findet statt, aber da du keine Steuern hinterziehen, sondern dein Vermögen absichern möchtest, hast du nichts zu befürchten. 

In jeder Filiale der Schweizer Postbank kannst du problemlos ein Konto eröffnen. Es gibt weder eine Bonitätsprüfung noch eine Schufa-Auskunft. Ein Personalausweis oder Reisepass genügen als Legitimation. Nach der Kontoeröffnung werden dir die Bankunterlagen per Post an deine deutsche Meldeadresse geschickt. Du kannst dann die Geldautomaten an jeder Filiale nutzen. Du kannst mit diesem einfachen Kniff einen Teil deines Vermögens in Schweizer Franken außerhalb des Euroraums anlegen. Es ist vor jeglichem Zugriff geschützt und du hast für eine mögliche Krise vorgesorgt. 

Wähle eine Investment Strategie

Bei den Überlegungen zu deiner Strategie solltest du dir nicht nur Gedanken über die Anlageformen und den Anlagebetrag machen, sondern dir auch über deinen Anlagehorizont im Klaren sein. 

Dein Anlagehorizont hängt von deinem Alter ab und von der Art, wie du dein Geld anlegen willst. Ein jüngerer Anleger kann viel risikoreicher investieren als ein älterer Mensch, da er viel mehr Zeit hat, um Krisen und Schwächephasen der Märkte auszusitzen. Andererseits hat der Anlagehorizont auch mit der Art der Geldanlage zu tun. Beim Hochfrequenz-Trading werden die Papiere stellenweise nur ein paar Sekunden oder Minuten gehalten, bevor sie wieder abgestoßen werden.  Dagegen kann es sein, dass ein langfristig orientierter Investor in Dividendenaktien seine Wertpapiere ein ganzes Leben lang behält und diese dann sogar noch an seine Nachkommen vererbt. 

Es kann gut sein, dass du bei einem Teil deiner Investitionen sehr langfristig orientiert bist, während du mit einem anderen Teil nach kurzer Zeit Gewinne realisieren und die Rendite einstreichen möchtest.

Bedenke, dass du mit deiner Strategie über Jahre ein Vermögen aufbauen und erhalten willst. Da lohnt es sich sicher, dass du dir vorab ausreichend Gedanken machst.

Womit fühlst du dich wohl? Welche Form der Geldanlage kommt für dich aus ethischen oder anderen Gründen nicht infrage?

Nimm dir ausreichend Zeit und setze dich nicht unter Druck. Denke auch immer daran, dass keine Entscheidung wie du dein Geld anlegen wirst für immer ist, du kannst jeden Entschluss ändern und dein Geld anders einsetzen. 

Das entscheidest einzig und alleine du. Denn du bist schließlich dein bester Berater! 

 Behalte bei deinen Überlegungen, wann investieren sich lohnt, auch immer im Hinterkopf, dass eine ruhige Hand enorm viel Geld spart. 

“Time in the market always beats market timing.”

Das bedeutet nichts anderes, als dass man bei einem dauerhaften Investment alle Höhen und Tiefen mitmacht. Man erwischt zwar auch die schlechten Tage, ist jedoch bei allen Aufschwüngen auch mit dabei. 

Es ist eine Illusion zu glauben, du könntest auch nur annähernd die besten Zeitpunkte zum Einstieg und Ausstieg in die verschiedenen Geldanlage Möglichkeiten finden. 

Auf die Fragen 

  1. “Wie kann ich mein Geld investieren?” und
  2.  “In welche Aktien lohnt es sich zu investieren?” würde ich einem Einsteiger die gleichen Antworten wie einem erfahrenen Anleger geben.

Eine guter Investor sollte sein Geld langfristig und breit gestreut anlegen. Hektisches Handeln produziert unnötige Kosten und schmälert deinen Gewinn. Prüfe die Investitionsmöglichkeiten intensiv, bevor du kaufst. Bei der Aktienauswahl solltest du Unternehmen mit einem breiten Burggraben und einer dominierenden Marktmacht bevorzugen. 

“Eine Aktie, die man nicht 10 Jahre zu halten bereit ist, darf man auch keine 10 Minuten besitzen.”
Warren Buffett

Kurze Geschichte des Investierens

Investieren in der Industriellen Revolution

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts fand während der ersten industriellen Revolution der Wandel von einer Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft statt. Die Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt war ein Meilenstein, der den Bau der ersten Eisenbahnen nach sich zog. Diese wurden für die Transporte von Kohle, Erzen und anderen wichtigen Rohstoffen in alle Teile der sich rasant entwickelnden Staaten eingesetzt.

Die Dampfmaschinen ermöglichten das erste Mal in der Geschichte der Menschheit die industrielle Fertigung von Produkten. Mechanische Webstühle und Spinnmaschinen waren in den Händen kapitalistischer Unternehmer und diese hatten durch den Besitz der sogenannten Betriebsmittel die Macht über die Proletarier, wie die Arbeiter ab da auch genannt wurden.

Die Menschen zogen vom Land in rasch wachsende Städte. Dies brachte soziale Probleme mit sich. Ausbeutung und Elend waren die Folge. Diese Entwicklung nahm ab der Mitte des 19. Jahrhunderts von England aus ihren Lauf. Sie erfasste als nächstes Westeuropa und dann die USA und Japan.  

Durch die Gründung und den Betrieb von Kohleminen, Baumwollplantagen, Webereien, Spinnereien, Werkzeugmaschinenbau, Bau von Lokomotiven sowie Eisenbahngesellschaften und Dampfschifffahrts Unternehmen wurden aus den Unternehmern im Laufe der industriellen Revolution unendlich reiche Familien.

Seit vielen Generationen stehen Namen wie Thyssen, Vanderbilt und Rockefeller für riesige Vermögen oder sogenanntes “altes Geld”. Der Grundstein für die Vermögen dieser Familiendynastien und deren Unternehmen wurden in den verschiedenen Phasen der industriellen Revolution gelegt. 

Die wichtigsten Investitionsfelder des 19. Jahrhunderts

  • Kohleminen
  • Spinnereien, Webereien
  • Eisenbahn
  • Werkzeugbau
  • Lokomotiven und Fahrzeugbau
  • Eisenbahngesellschaften
  • Dampfschifffahrt

Investieren im 20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert nahm durch die stetig voranschreitende Entwicklung von chemischen und petrochemischen Produkten die Produktvielfalt zu. Pharmazie und Elektrotechnik waren weitere wichtige Sektoren des 20. Jahrhunderts. 

Das Auto kam ab den 1960er Jahren in der Mitte der Gesellschaft an. Immer mehr Familien können sich seit dieser Zeit ein eigenes Auto leisten. Damit stieg auch der Bedarf an entsprechender Infrastruktur. 

Das Internet war im ausgehenden 20. Jahrhundert DIE bahnbrechende Neuerung, die eine nie geahnte Fülle von neuen Ideen, Geschäftsmöglichkeiten und Services mit sich brachte.

Das Internet führte auch zu einer Demokratisierung von Wissen. Mit wenigen Klicks kannst du heute auf beinahe jede existierende Information zu jedem denkbaren Thema zugreifen. Dazu musste man früher Archive durchforsten und Fachleute befragen. Manche Informationen waren für Normalsterbliche überhaupt nicht verfügbar. 

Die wichtigsten Investitionsfelder des 20. Jahrhunderts

  • Chemie
  • Pharma
  • Automobilität
  • Infrastruktur
  • Computer
  • Internet

Investieren im 21. Jahrhundert

Für das 21. Jahrhundert wird von Ökonomen und Zukunftsforschern die sogenannte vierte industrielle Revolution vorausgesagt. 

Nachhaltige und zukunftsfähige Technologien werden die Arbeitswelt und die Produktion umkrempeln. Robotik, Künstliche Intelligenz (KI) und internetbasierte Produktion werden in den Herstellungsprozess integriert. 

Eine der Ursachen für diesen disruptiven Wandel ist die sinkenden Geburtenrate in den westlichen Industrienationen. Das Internet der Dinge beschleunigt die Tendenz zu vielen arbeitsteiligen Prozessen, die immer mehr Spezialwissen erfordern. Dies ermöglicht auch kleinen und mittleren Unternehmen, beispielsweise mit der richtigen Software oder anderen innovativen Ideen, sich am Markt zu behaupten oder neue Märkte zu erschließen. Es gibt heute bereits Baufirmen, die Wohnhäuser aus dem 3D-Drucker produzieren. Software, Engineering, Robotik und klassisches Handwerk werden zu einer neuen Erfolgsgeschichte verwoben. 

Die nächsten großen Entwicklungen, in welche die Investoren setzen, sind Künstliche Intelligenz und Robotik. Das kann sich auch auf das Investieren auswirken.

Schon heute gibt es einen Service namens Robo-Advisor, was nichts anderes als Algorithmen sind, die (innerhalb eines vom Kunden festgelegten Rahmens) Investmententscheidungen treffen und dann ETFs kaufen und verkaufen.

Robo-Advisor setzt sich aus den Worten Robot (=Roboter)  & Advisor (=Berater) zusammen. 

Anlageempfehlungen werden in Zukunft nicht mehr von einem freundlichen Mitarbeiter bei deiner Bank oder Sparkasse in der Filiale um die Ecke kommen, sondern von einem Algorithmus. Der Algorithmus kennt deine Anlageziele und legt dein Geld nach deinen Vorgaben an. Dabei bezieht er eine viel größere Anzahl an relevanten Informationen und Faktoren in die Investmententscheidung ein, als das ein einzelner Mensch jemals könnte.

Um die Themen Klimawandel und Dekarbonisierung kommt die Menschheit nicht herum.

Du kannst von den Geldanlagetipps des mächtigsten Investors und größten Vermögensverwalters der Welt profitieren, wenn du aus seinen Ausführungen die richtigen Schlüsse ziehst.  

Larry Fink ist Multimilliardär sowie Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des größten Vermögensverwalters der Welt. Als Vorstandsvorsitzender von BlackRock ist er bisher weder als besonders aktiver Umweltschützer noch als engagierter Weltenretter aufgefallen. 

Dennoch hat sein Brief an die CEOs und Vorstände der Firmen, in die BlackRock im Auftrag seiner Kunden investiert, für weltweites Aufsehen gesorgt. 

Dieser Brief trug den Titel “Die transformative Kraft des Kapitalismus” und handelte von der Dekarbonisierung und von umweltverträglichem Handeln.

Diese zwei Zitate aus dem Brief von Larry Fink zeigen, wohin der Weg gehen wird und welche du als gute Tipps zum Investieren nehmen kannst. 

„Die nächsten 1000 'Einhörner' werden weder Suchmaschinen noch Social-Media-Unternehmen sein, sondern nachhaltige, anpassungsfähige Innovatoren: Start-ups, die Lösungen für den Verzicht auf fossile Brennstoffe entwickeln und die Energiewende erschwinglich machen.“ 

Larry Fink

Ein weiterer Satz wie ein Donnerhall von Larry Fink wurde in seinem Brief sogar mit Rot unterlegt: 

„Wir haben Nachhaltigkeit ins Zentrum unseres Handelns gerückt. Nicht etwa, weil wir Umweltschützer, sondern weil wir Kapitalisten und Treuhänder unserer Kunden sind.“ 

Larry Fink

BlackRock ist mit der Marke iShares einer der größten Anbieter von ETFs und passiven Indexfonds weltweit. Mit Beteiligungen im Wert von 9 Billionen* Dollar ist BlackRock einer der wenigen globalen Player, der den wirtschaftlichen Wettbewerb bremsen oder befeuern und dadurch mitbestimmen kann.

(*Um diese Summe richtig einordnen zu können, solltest du wissen, dass im Jahr 2021 der Wert der beiden Bruttoinlandsprodukte von Deutschland und Japan zusammen etwa 9 Billionen Dollar beträgt. Oder dass das BIP von China im Jahr 2021 knapp 18 Billionen Dollar groß war.) [Quelle: Statista]

BlackRock ist bei vielen Unternehmen der größte Einzelaktionär und kann mit seinen Stimmrechten einen so massiven Einfluss ausüben, dass auf diesem Planeten an ihnen kein Weg vorbeiführt. BlackRock ist neben dem norwegischen Staatsfonds der größte Einzelaktionär der Welt. Auch die Norweger verkaufen übrigens nach und nach ihre umweltschädlichen Aktien. 

Finanztipp: 
Dekarbonisierung, Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien

Wir sind uns sicher, dass Dekarbonisierung, Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien DAS Investmentmodell und damit die besten Investitionsmöglichkeiten des beginnenden 21. Jahrhunderts sein werden. Wer Geld anlegen möchte, sollte diese Branchen im Fokus haben. 

Die wichtigsten Investitionsfelder des 21. Jahrhunderts

  • Dekarbonisierung
  • Erneuerbare Energien
  • Nachhaltigkeit
  • Künstliche Intelligenz
  • Robotik

Anlagetipps: So findest du die richtige Geldanlage

Bei der Suche nach geeigneten Investitionsmöglichkeiten solltest du die folgenden neun Faktoren im Auge behalten. Überprüfe eine mögliche Geldanlage, ob sie bei diesen Faktoren deinen Anforderungen genügen. 

Faktor 1: Return on Investment (ROI)

Faktor 2: Risiko

Faktor 3: Investment Zeitraum

Faktor 4: Liquidität

Faktor 5: Steuern

Faktor 6: Inflationsrate

Faktor 7: Volatilität

Faktor 8: Weitere Faktoren zu deiner Geldanlage sind Ertrag, Rendite, Kosten

Faktor 9: Budget

Return on Investment (ROI) * ist ein anderer Ausdruck für die Kapitalrendite. Diese betriebswirtschaftliche Kennziffer misst die Rendite einer unternehmerischen oder wirtschaftlichen Tätigkeit. Sie setzt den wirtschaftlichen Erfolg ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital.  Die allgemeine Definition lautet: ROI = Erfolg / Kapitaleinsatz

(*Anmerkung: Einschränkend müssen wir ergänzen, dass es viele unterschiedliche Varianten zur Berechnung des ROI gibt, sodass wir eine vertiefende Beschäftigung mit dieser Materie empfehlen. Diese würde allerdings den Rahmen dieses Leitfadens sprengen.)

Risiko: Der Duden definiert Risiko als Wagnis, mit welchem Nachteile oder Verluste oder Schäden erlitten werden können. Beim Investieren hast du das Risiko, Geld zu verlieren. Deswegen empfehlen wir immer, Geldanlagen zu streuen und dadurch das Risiko zu minimieren. 

Investment Zeitraum: Der Anlagehorizont für verschiedene Finanzvehikel ist unterschiedlich. Und deswegen solltest du dir vorab stets Gedanken über Ziel und Zeitraum machen. Wie lange möchtest du in diese Anlage investieren? Ein paar Monate? Ein paar Jahre? Oder ein Leben lang? 

Liquidität: Kann sich auf dich als Person beziehen und bedeutet, dass du deinen finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen kannst. Wer liquide (=flüssig) ist, verfügt über ausreichend Zahlungsmittel.

Es kann sich aber auch auf die Objekte deines Portfolios beziehen und bedeuten, dass sie jederzeit liquidierbar (=handelbar) sind. Oder auch nicht.

Steuern: ein lästiges, aber probates Mittel des Staates, seine Ausgaben zu finanzieren. Bei der Geldanlage solltest du den steuerlichen Aspekt zwar beachten, aber niemals eine Investition ausschließlich aus steuerlichen Gründen tätigen. Bei Steuersparmodellen wurde schon sehr viel Geld verloren, weil der Trieb, Steuern zu sparen, größer war als die wirtschaftliche Vernunft. 

Inflationsrate: Ist die Teuerung, welche den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus anzeigt. Man bekommt für sein Geld weniger Waren und  Dienstleistungen. Der Preis einer Laugenbrezel im Lauf der Jahre ist ein gutes Beispiel, um Inflation zu verstehen. 

Volatilität bezeichnet die Schwankungen von Wertpapieren und anderen Anlagen. Sie beeinflusst deren Rendite und den Wert.

Weitere Faktoren deiner Geldanlage: Ertrag, Rendite, Kosten.

Dein Ertrag ist der Erfolg deiner Finanzanlagen. Was für dich nach Abzug der Kosten bleibt, ist deine Rendite. Setze den Gewinn ins Verhältnis zum (finanziellen) Aufwand und du erhältst deine Rendite. 

Budget: sind die Finanzmittel, die dir für deine Geldanlagen zur Verfügung stehen

Zusammenfassung

Tipp 1

Wir haben dir gezeigt, wie du dein Geld sicher anlegen kannst und welche rentablen Investitionsmöglichkeiten du nutzen solltest, um einen erfolgreichen und systematischen Vermögensaufbau zu betreiben. Finanztipps von den erfolgreichsten Investoren aller Zeiten, die du einfach umsetzen kannst, helfen dir bei der erfolgreichen Geldanlage. 

Immer wieder fragen uns Leser, was die beste Geldanlage ist. 

Neben den klassischen Anlageformen in Wertpapieren und Sachwerten ist unserer Meinung nach Bildung in Finanzwissen die beste Anlage.

Einen höheren Wert als jede “klassische” Geldanlage hat eine Investition in dich und deine Fähigkeiten. Anstatt dein Erspartes auf die Bank zu legen, solltest du dich regelmäßig auf den neuesten Stand bei den Themen Finanzen und finanzielle Freiheit bringen.

Das hilft dir, dein Erspartes besser zu verwalten und den Wert deines Geldes zu vermehren. Fort- und Weiterbildungen bringen einen anderen, ungleich größeren Wert als eine direkte Rendite. 

Dieses Wissen über Geld, Business, Finanzen, Marketing, Verkauf kann deinem Leben eine neue Richtung geben, wenn du es weise einsetzt.

Tipp 2

Neben den Grundlagen von strukturierter Geldanlage konntest du anhand des Rendite Dreiecks den Widerspruch von Sicherheiten, Rendite und Liquidität bei der Geldanlage erkennen. Du hast gesehen, wie du diese Gegensätze mit der Drei-Speichen -Regel überwinden und richtig investieren kannst. 

Wir haben dir verschiedene Investitionsmöglichkeiten vorgestellt.

Viele Finanztipps und Schritt-für-Schritt Anleitungen helfen dir, deinen Weg in die Welt der Geldanlage zu finden und voranzugehen.  

Du hast gesehen, warum eine breite Streuung, die Macht des Zinseszins und antizyklischen Handelns die wichtigsten Begleiter eines cleveren Anlegers sind. 

Wir bieten dir die Zutaten für ein Menü aus vielen Investitionsmöglichkeiten an. Allerdings musst du als dein eigener Anlageberater noch ein wenig Hand anlegen und mit der Auswahl und Zusammenstellung dein persönliches Menü vollenden. 

Tipp 3

Du bist selbst dein bester Anlageberater. Einen Anfang hast du gemacht, indem du diesen Leitfaden bis hierher gelesen hast. Das Managen deiner eigenen Finanzen ist eine interessante und befriedigende Beschäftigung und ein Schritt in deine persönliche Freiheit. 

Du wirst unabhängig von Beratern im Stand sein, deine eigenen finanziellen Entscheidungen zu treffen und das trägt einen großen Wert in sich

Falls du Fragen hast, genügt eine E-Mail. Wir helfen den Mitgliedern unserer großen Community bei allen Fragen rund um diese Themen.

Fragen und Antworten

FAQ

1. Wie finde ich Aktien?

Die Auswahl an hochwertigem Content ist riesig. Es gibt dutzende Börsenportale und hunderte Finanz Websites.Tolle Blogs liefern hochwertige Informationen in Hülle und Fülle.Durchsuche das Netz und nimm dir Zeit. Viele deiner Aktien wirst du jahrelang im Depot haben.

2. Was bedeutet “den Markt schlagen”?

Das bedeutet nichts anderes, als eine höhere Durchschnittsrendite als die anderen Marktteilnehmer zu erwirtschaften, die sich im gleichen Sektor engagieren. Das dauerhaft zu schaffen, ist allerdings so gut wie unmöglich.

Warren Buffett hat eine Wette über 1 Million Dollar gewonnen. Er wettete darauf, dass ein passiver Indexfonds auf den S&P 500 über den Zeitraum von 10 Jahren einen aktiv gemanagten Hedgefonds schlägt. Das Ergebnis für den Kunden war beim passiven ETF besser, da er nicht die hohen Gebühren für das Fondsmanagement des Hedgefonds bezahlen musste. 

Es kommt auf das Geld, welches in deiner Tasche landet. Von einer Performance, die du teuer bezahlen musst, hast du keinen Nutzen! 

3. Brauche ich einen Broker, um das Investieren anzufangen?

Du brauchst eine Bank, die Brokerage per online Banking ermöglicht. Diese Services sind heutzutage praktisch Standard bei allen Banken. Einen klassischen menschlichen Broker, der deine Tradings an der Börse abgewickelt, ist heutzutage nicht mehr notwendig. Onlinebroker und Banken sowie automatische Handelssysteme wie diese haben diese Aufgaben inzwischen übernommen. Es gibt inzwischen sogar Services wie Robo Advisor, denen du auf deren Internetseite deine Ziele, deinen Anlagebetrag und dein Risikoprofil mitteilst und die dann gesteuert von Algorithmen dein definiertes Anlageziel verfolgen und in deinem Auftrag Vermögensaufbau betreiben. Dabei wird ein Portfolio aus ETFs verwaltet und entsprechend deinem Risiko immer wieder angepasst.  Der Service bei einem Robo Advisor ist einfach und bequem. Du hast jederzeit Einblick in dein Depot und Steuern werden ebenfalls automatisch abgeführt.

4. Wie kaufe ich meine ersten Aktien?

  • Kaufe Aktien nur mit Geld, das du auf lange Sicht nicht anderweitig benötigst.
  • Kaufe nur Aktien von den besten Unternehmen (→ die mit dem Burggraben).
  • Achte auf eine breite Streuung
  • Kaufe regelmäßig Aktien, um vom Cost-Average-Effekt zu profitieren
  • Kenne deine Ziele.

 → Möchtest du ein regelmäßiges Einkommen, kaufe Dividendenaktien.

 → Möchtest du langfristig von Wertsteigerungen profitieren, kaufe Wachstumsaktien. 

  • Wenn du dich gut über passende Unternehmen informiert hast, spring ins kalte Wasser! Irgendwann musst du anfangen. Am besten gleich!  

5. Was kann ich als Erstes tun, um anzufangen?

  1. Eröffne ein Depot. Entweder bei einer Bank oder bei einem Online Broker. Vergleiche die Preise und Konditionen. 
  2. Möchtest du mit einem passiven ETF beginnen? Oder in Einzelaktien investieren? Für Einsteiger sind passive Indexfonds (ETF) eine gute Sache. Du bist an vielen verschiedenen Unternehmen beteiligt und hast sofort eine breite Streuung.
  3. Sobald du einen ETF oder eine Aktie kaufen möchtest, platzierst du eine Order. Dazu gibst die Wertpapierkennnummer (WKN) oder ISIN auf der Handelsseite deines Brokers in die Suchmaske ein und folgst  den Anweisungen bis zum Kauf. Dieser Vorgang ist nicht komplizierter als ein Online-Kauf von Büchern oder Kleidung. 
  4. Erinnere dich, dass Aktien und Fonds Schwankungen unterliegen. Keine Panik, wenn es auch mal bergab geht. Auf und Ab ist normal. Lies nochmal den Abschnitt über antizyklisches Handeln. 
  5. Je eher du anfängst, umso besser. Die Zeit im Markt ist entscheidend, nicht der perfekte Einstiegszeitpunkt. Wenn du noch nicht viel Geld hast, fang mit einem monatlichen Sparplan an. Den gibt es bei manchen Brokern schon ab 1,- Euro!  

Thorsten Wittmann®
Internationaler Investor, Finanzautor, Speaker und Selfmade-Multimillionär. 

Er ist Gründer einer der größten Geld-Communitys im deutschsprachigen Raum.

Zusammen mit seinem Team aus über 20 internationalen Mitgliedern gibt er sein Finanzwissen aus fast 20 Jahren Praxis weiter und bereist nebenbei mit Handgepäck die Welt, um vor Ort die besten Investments und Finanztipps zu recherchieren.

Unser Ziel: Werde durch finanzielle Intelligenz selbst dein bester Berater!

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