Das Finanz-ABC

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Abgeltungssteuer

Bei Einnahmen aus Kapitalerträgen werden pauschal 25 Prozent Steuern plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer von der Bank direkt ans Finanzamt überführt.

Ablösewert

Bei dem Ablösewert handelt es sich um den buchhalterischen Wert eines Gutes, zum Beispiel des Wagens, während der Vertragslaufzeit.

Abtrag

Der Abtrag bezeichnet die monatliche Rate, die im Rahmen einer Finanzierung zurückgezahlt wird.

Aktien

Ein an der Börse notiertes Unternehmen, also eine Aktiengesellschaft (AG), gibt Anteile am Unternehmen aus um Eigenkapital zu erhöhen. Diese Aktie ist also ein Teil des Gesamtvermögens der Aktiengesellschaft. Damit birgt eine Aktie das Risiko von Werteverlust oder das Potential einer Wertsteigerung. Gleichzeitig kann die AG entscheiden Dividenden, eine Art Gewinn, an die Aktionäre auszuschütten. Eine Pflicht besteht hierzu jedoch nicht.

Aktienfonds

Ein Aktienfonds besteht hauptsächlich aus Aktien beispielsweise aus einem geographischen Gebiet oder einer spezifischen Branche.

Aktiengesellschaft

Eine Aktiengesellschaft ist eine Handelsgesellschaft, die an der Börse notiert ist.

Aktienindex

Der Aktienindex umfasst eine definierte Gruppe von Aktiengesellschaften. Er dient zur Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Lage, da er den durchschnittlichen Wert des Aktienkurses einbezieht. So lassen sich zum Beispiel bestimmte Branchen bewerten. Der wichtigste Index in Deutschland ist der DAX. Er umfasst die 30 wichtigsten und größten Aktienunternehmen in Deutschland zusammen. Oft in den Medien zu hören ist der Dow Jones. Er bildet die 30 größten US-Aktien ab.

Aktionäre

Ein Aktionär ist eine Person, die an einem oder mehreren Unternehmen Aktien hält.

Anleihen

Anleihen sind Schuldverschreibungen und verzinsliche Wertpapiere. Sie dienen der langfristigen Fremdfinanzierung von Unternehmen und Staaten. Die Zinsen dieser Wertpapiere hängen in Deutschland von der Bonität des Schuldners ab. So gehen höhere Zinsen mit einem höheren Risiko das Geld nicht zurückzubekommen einher. Diese Wertpapiere können sowohl festverzinslich sein, als auch einen variablen Zinssatz haben.

Annuitätendarlehn

Ein Annuitätendarlehen ist ein Kredit, der in gleichbleibenden Monatsraten zurückgezahlt wird.

Äquivalenzprinzip

Als Äquivalenzprinzip wird das Verhältnis zwischen den Prämienzahlungen des Versicherten und den Ausgaben der Versicherung bei Schadensfall bezeichnet. Vor allem bei der Kalkulation der Beiträge spielt das Äquivalenzprinzip eine wichtige Rolle.

Arbeitnehmersparzulage

Die Arbeitnehmersparzulage wird vom Staat gezahlt, um die Vermögenswirksamen Leistungen zu fördern. Arbeitnehmer mit Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit bekommen für Ihre Vermögenswirksamen Leistungen eine Förderung von 10%.

Ausfallbürgschaft

Die Ausfallbürgschaft bezeichnet eine Bürgschaft, die erst dann in Anspruch genommen wird, wenn der Gläubiger deutlich gemacht hat, dass es zu einem endgültigen Ausfall der Forderung kommt.

Ausfallwahrscheinlichkeit

Die Ausfallwahrscheinlichkeit bezeichnet das Risiko, dass ein Kreditnehmer den Kredit nicht mehr bedienen kann.

Bafin

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts und unterliegt der Aufsicht des Bundesministerium für Finanzen. Die Bafin hält die Aufsicht über Banken, Finanzdienstleister und dem Wertpapierhandel. Sie kontrolliert ob Banken und Versicherer beispielsweise zahlungsfähig sind und ob sich alle Beteiligten an die Gesetze halten.

Bail-out

Ein Bail-out bedeutet die Schuldenübernahme, Tilgung oder auch Haftungsübernahme durch Dritte. In einer Wirtschafts- und Finanzkrise kann der Staat dadurch die Insolvenz eines Unternehmens abwenden, das für die Gesamtwirtschaft von Bedeutung ist.

Barkredit

Bei einem Barkredit wird die Kreditsumme als Barauszahlung oder als Überweisung getätigt.

Basisfonds

Ein Basisfonds ist ein stark diversifizierter Aktienfonds. Er besteht aus Aktien verschiedener Firmen, Branchen und Länder.

Basiswert

Der basiswert ist das Finanzinstrument, dass einer Option, Zertifikat etc. zu Grunde liegt. Es ist zum Beispiel, eine Aktie oder Anleihe, auf deren Antieg oder Fall spekuliert wird.

Baudarlehen

Das Baudarlehen oder auch Baukredit genannt, bezeichnet den Kredit, der für den Bau oder Kauf eines Hauses gewährt wird und nicht durch das Eigenkapital des Käufers gedeckt werden kann. Experten raten zu einer Eigenkapitalquote von mindestens 20%. Wichtig zu wissen ist, dass dieser Kredit zweckgebunden ist und nur für diesen Zweck genutzt werden darf.

Betriebliche Altersvorsorge

Unter die betriebliche Altersvorsorge fallen alle Leistungen, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer im Rahmen des Arbeitsverhältnisses zur Altersvorsorge zusagt.

Bonität

Unter Bonität wird in Deutschland eine positive Beurteilung einer Firma oder Person im Hinblick auf deren Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit bezeichnet

Bürgschaft

Kommt es zu einer Zahlungsunfähigkeit so übernimmt eine dritte Person die Rückzahlung des Kredits.

Cost Income Ratio

Der Cost-Income-Ratio ist eine Kennzahl zur Bestimmung der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Er bezeichnet das Verhältnis des Aufwandes zum Ertrag. Je kleiner der CIR, desto kosteneffizienter hat das Unternehmen gewirtschaftet.

Crowdfunding

Beim Crowdfunding beteiligen sich viele Menschen mit kleinen Beträgen zusammen an einer großen Investition. Meistens ist vorab bekannt, welche Gegenleistung sie für Ihren Beitrag erhalten. Solche Projekte können sehr erfolgreich werden, es besteht jedoch auch eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit, wenn das Projekt scheitert.

Darlehen

Ein Darlehen ist ein Vertrag, bei dem ein Kreditgeber einem Kreditnehmer Geld für einen bestimmten Zeitraum und zu bestimmten Konditionen leiht.

Deckungskapital

Unter Deckungskapital versteht man die Summe der eingezahlten Beiträge sowie die Zusatzzahlungen der Versicherung zum Beispiel bei einer Lebensversicherung.

Deflation

Die Deflation ist das Gegenteil der Inflation und bezeichnet den Fall des Preisniveaus, sprich den Prozess, wenn das Geld an Wert gewinnt.

Derivate

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Preis sich nach Kursschwankungen anderer Investments richten zB. einer Aktie, in diesem Fall der Basiswert. Derivate lassen sich daher zur Absicherung, als auch zur Spekulation nutzen. Ganz einfach ausgedrückt ist es eine Wette ob der Basiswert steigen oder fallen wird.

Devisen

Allgemein gesprochen versteht man unter Devisen alle Zahlungsmittel einer ausländischen Währung.

Dividende

Als Dividende wird die Ausschüttung von Gewinn an die Aktionäre eines Unternehmens bezeichnet. Sie gelten als Art Bonuszahlung dafür, dass der Aktionär dem Unternehmen Eigenkapital zur Verfügung stellt. Je mehr Aktien ein Aktionär hält desto höher fällt die Dividende aus. In Deutschland wird diese meistens jährlich ausgezahlt.

Effektivzins

Der effektive Jahreszins ist eine Kennzahl, die alle Bestandteile eines Kredits mit einbezieht und deshalb als ein wichtiges Vergleichsinstrument ist. Es werden der Nominalzins, Bearbeitungsgebühren, Zinsen, Laufzeit etc. mit einkalkuliert.

Eigenkapital

Als Eigenkapital wird das Kapital bezeichnet, dass dem Eigentümer bzw. Inhaber eines Unternehmens gehört.

Enteignung

Eine Enteignung bedeutet die Entziehung des Eigentums, sowohl bezogen auf Immobilien, Gegenstände als auch Vermögensrechte durch einen staatlichen Hoheitsakt. Das Ziel einer Enteignung ist die Nutzung der erworbenen Werte für das Wohl der Allgemeinheit in Krisenzeiten.

Ertragswert

Der Ertragswert stellt bei Vermietungen den wirtschaftlichen Wert der Immobilie dar. Er berechnet sich aus den jährlichen Reinerträgen (Einnahme aus Mieten nach Abzug der Bewirtschaftungskosten).

ESM

Der Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) ist ein internationales Finanzinstitut mit Sitz in Luxemburg. Es fungiert als ein dauerhafter Rettungsschirm, den die EU-Regierungschefs für die Eurozone 2011 beschlossen haben. Dieser soll die Zahlungsunfähigkeit der einzelnen Staaten aufgrund übermäßiger Staatsschulden verhindern. So können die Eurostaaten Kredite mit günstigen Konditionen aus dem ESM bekommen- Im Gegenzug müssen sie entsprechende Maßnahmen zur Sanierung des eigenen Haushalts umsetzen.

Explizite Staatsverschuldung

Die explizite Staatsverschuldung umfasst alle in verbriefter Form ausgestellten Verbindlichkeiten eines Staates, wie zum Beispiel Staatsanleihen. Diese werden alle in der amtlichen Schuldenstatistik erfasst.

Fälligkeitsdarlehen

Als Fälligkeitsdarlehen wird ein Kredit bezeichnet, der während der Laufzeit nicht abbezahlt wird. Die Tilgung erfolgt durch eine Schlussrate am Ende der Laufzeit. Lediglich die Zinsen werden innerhalb der Laufzeit abbezahlt.

Festzinsdarlehen

Ein Festzinsdarlehen, ist ein Darlehen dessen Laufzeit und Zins vorab festgeschrieben wird.

Festzinshypothek

Eine Festzinshypothek ist ein Darlehen, bei dem die Konditionen für einen festgeschriebenen Zeitraum garantiert werden.

Finanzinstrumente

Generell gesprochen sind Finanzinstrumente Verträge, die auf der einen Seite einen Vermögenswert und dem gegenüber eine Verbindlichkeit beinhalten.

Flexible Altersgrenze

Bei einer flexiblen Altersgrenze spricht man von der Möglichkeit einer vorzeitigen Vertragsauflösung von Lebensversicherungen. Hierbei wird das Deckungskapital und die Schlussüberschussanteile ausgezahlt. Durch den Zinseffekt ist die Auszahlungssumme jedoch geringer als bei der regulären Laufzeit.

Fonds

In Fonds werden verschiedene Finanzwerte gebündelt, sodass das Risiko gestreut wird. Somit wird das Risiko für den Anleger minimiert. Diese Fonds werden von bestimmten Fondsgesellschaften ausgegeben und diese verwalten auch das angelegte Kapital.

Fondsgebundene Rentenversicherung

Eine fondsgebundene Rentenversicherung legt das Geld in Investmentfonds an. Der Anleger zahlt monatlich einen bestimmten Betrag ein. Diese werden in verschiedene Fonds angelegt, um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Oft besteht die Möglichkeit diesen Fonds selbst zu wählen. Der Anleger hat verschiedene Konditionen, aus denen er wählen kann. Eine einmalige Summe am Ende der Laufzeit, eine monatliche Ausschüttung, oder auch eine Rentengarantiezeit, sodass seine Angehörigen bei seinem Ableben weiterhin Geld erhalten.

Fremdkapital

Das Fremdkapital umfasst alle Verbindlichkeiten, beispielsweise Kredite und Anleihen. Es ist der Teil des Kapitals, das dem Eigentümer des Unternehmens nicht gehört.

Garantiefonds

Ein Garantiefonds, garantiert die Rückzahlung oder teilweise Rückzahlung des eingesetzten Kapitals. Dadurch fällt die Rendite eher klein aus.

Geldmarktkonto/Tagesgeldkonto

Auf einem Geldmarktkonto/Tagesgeldkonto kann kurzzeitig nicht benötigtes Kapital angelegt werden. Es wird meist ergänzend zu einem Girokonto genutzt. Es kann nicht für den Zahlungsverkehr genutzt werden, sondern wird über das Girokonto abgewickelt. Der Zinssatz ist ebenfalls variabel.

Geldwerte

Als Geldwerte werden die Werte bezeichnet, die physisch nicht existieren, wie Fonds, Konten, Aktien, Anleihen.

Gleitzinsdarlehen

Ein Gleitzinsdarlehen bezeichnet ein Darlehen, dessen Zinsen jeweils an die Marktsituation angepasst werden können. Durch dieses Zinsänderungsrisiko gibt es häufig günstigere Einstiegskonditionen.

Hedgefonds

Ein Gleitzinsdarlehen bezeichnet ein Darlehen, dessen Zinsen jeweils an die Marktsituation angepasst werden können. Durch dieses Zinsänderungsrisiko gibt es häufig günstigere Einstiegskonditionen.

Implizite Staatsverschuldung

Die implizite Staatsverschuldung umfasst alle "verdeckten" Schulden. Dies sind vor allem Schulden, die sich auf Verpflichtungen, die in der Zukunft liegen, wie Renten- und Pensionsverpflichtungen, beziehen.

Inflation

Eine Inflation liegt dann vor, wenn das allgemeine Preisniveau von Produkten des täglichen Bedarfs steigt.

Interbankenhandel

Der Interbankenhandel bezeichnet alle Handelsaktivitäten von Kreditinstituten untereinander. Gehandelt werden dabei Geld, Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und Devisen.

Investmentfonds

Ein Investmentfonds ist ein von einer Investmentgesellschaft verwaltetes Sondervermögen, das in Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffen etc. angelegt wird. Dabei wird zwischen einem geschlossenen und offenen Fonds unterschieden. Bei einem offenen Fonds können immer wieder Anteile nachgekauft oder auch wieder zurückgegeben werden. Bei einem geschlossenen Fonds gibt es eine festgelegte Laufzeit. Vorab können keine weiteren Anteile gekauft oder zurückgegeben werden. Erwirtschaftet dieser Fonds Erträge, so wird dieser an die Anteilseigner ausgeschüttet.

Joint Venture

Joint Venture bezeichnet eine Kooperationsform zwischen Unternehmen. Größter Vorteil des Zusammenschlusses: Beide Partner bleiben rechtlich selbstständig und profitieren von gemeinsamen Ressourcen wie Know-How, Kapital oder Produktionsstätten.

Kantonalbanken

Eine Bank, die mehrheitlich einem Schweizer Kanton gehört

Kapitalerträge

Unter Kapitalerträge versteht man den Gewinn, der aus der Anlage von Kapital generiert wird. Das können bespielsweise Dividenden oder Zinsen sein.

Kapitalstruktur

Das Kapital jedes Unternehmens setzt sich aus Eigen- und Fremdkapital zusammen. Dieses Verhältnis bezeichnet man als Kapitalstruktur.

Konsumkredit

Ein Konsumentenkredit ist meist nicht zweckgebunden, sondern ist für Gegenstände des täglichen Lebens nutzbar.

Kurswert

Der Kurswert einer Aktie wird an jedem Börsenhandelstag neu ermittelt und ergibt sich aus Angebot und Nachfrage.

Leitzins

Der Leitzins ist eine Möglichkeit einer Zentralbank Einfluss auf die Geldpolitik eines Landes zu nehmen. Dadurch soll das Preisniveau stabil gehalten werden. Die Höhe des Leitzins hat somit auch Einfluss auf das Zinsniveau des Landes. Der Leitzins wird beispielsweise in Europa von EZB festgelegt.

Mischfonds

In einem Mischfonds werden unterschiedliche Arten von Wertpapieren gebündelt. So wird versucht die Wachstumschancen von risikoreichen Wertpapieren mit der Sicherheit von konservativen Papieren zu verbinden.

Nachrangdarlehen

Als Nachrangdarlehen werden Kredite bezeichnet, die zur Finanzierung von Unternehmen dienen, jedoch im Fall einer Insolvenz als letztes bedient werden, sprich nachdem alle anderen Gläubiger ihr Geld erhalten haben. Mit diesem erhöhten Risiko ergibt sich jedoch auch ein erhöhter Preis des Darlehens.

Nennwert

Der Nennwert wird auch als Nominalwert bezeichnet. Auf Geldscheinen ist das zum Beispiel der aufgedruckte Wert. Der Nennwert bei Aktien ist der Anteil an Grundkapital des Unternehmens. Er ist nicht mit dem Kurswert gleichzusetzen. Dieser kann höher oder niedriger ausfallen.

Nicht börsennotierte Unternehmen

Ein nicht börsennotiertes Unternehmen, ist ein Unternehmen, das keine Anleihen oder Aktien über die Börse herausgibt und somit an dieser auch nicht gehandelt werden kann.

Nominalzins

Wird beispielsweise ein Kredit vergeben, so wird die Verzinsung auf diesen Kredit als Nominalzins bezeichnet. Darin sind keine Gebühren oder ähnliches enthalten, daher weicht er vom Effektivzins häufig ab.

Optionsanleihe

Die Optionsanleihe ist eine Sonderform. Sie besteht aus 2 unterschiedlichen Komponenten. Der eine Teil ist ein festverzinsliches Wertpapier, was bedeutet, es gibt eine bestimmte Verzinsung und einen Rückzahlungsanspruch. Der andere Teil sind Optionsscheine. Sie enthalten das Recht eine bestimmte Anzahl von Aktien des Unternehmens zu einem festgelegten Preis zu kaufen. Diese Optionsscheine sind dann rentable, wenn der Wert der Aktie höher ist als dieser festgelegte Preis

Private Equity

Private Equity ist außerbörsliches Eigenkapital. Es umfasst ein Beteiligungskapital, das nicht an der Börse handelbar ist.

Ratingagentur

Zu den größten Ratingagenturen gehören Moody's, Standard & Poor's und Fitch. Sie beurteilen Finanzprodukte und Unternehmen und stufen mit Ihrem Rating die Sicherheit ein. Kriterien sind dabei vor allem die Bilanz, Einnahmen, Kosten, Kapitalstruktur, Investitionen, Qualität des Managements, Kunden, Lieferanten, Marketing etc.

Rendite

Die Rendite einer Anlage setzt sich aus Zinsen, Dividenden, Kursgewinnen etc. zusammen. Anhand der Rendite kann ein Anleger beurteilen, ob sich die Investition für ihn lohnt.

Rentengarantiezeit

Als Rentengarantiezeit wird der Zeitraum bezeichnet, in dem die Rente an Hinterbliebene weitergezahlt wird, auch wenn der Versicherungsnehmer gestorben ist.

Restschuldversicherung

Eine Restschuldversicherung greift dann, wenn der Kreditnehmer wegen Arbeitslosigkeit, -unfähigkeit oder Ableben den Kredit nicht weiter bedienen kann.

Sachwerte

Als Sachwert werden die Werte bezeichnet, wenn Geld in physische Werte investiert wird, wie beispielsweise eine Immobilie.

Schatteninflation

Als Schatteninflation wird die Inflation bezeichnet, die durch eine Preiserhöhung nicht direkt zu erkennen ist. So werden bei gleichbleibendem Preis beispielsweise die Mengen in den Verpackungen reduziert.

Schlussüberschussanteil

Unter dem Schlussüberschussanteil versteht man eine Bonuszahlung die beim vereinbarten Ablauf einer Lebensversicherung vom Versicherer gezahlt wird.

Schuldenschnitt

Der Schuldenschnitt bedeutet einen gewissen Schuldenerlass für Staaten, die ihren eigenen Haushalt höchstwahrscheinlich aus eigener Kraft nicht stabilisieren können.

Sicherungsfonds Protektor

Protektor ist ein Sicherungsfonds in Deutschland, bei dem alle Lebensversicherer aus Deutschland Mitglied sein müssen. Er dient der Absicherung falls ein Versicherer insolvent gehen sollte. So sind die Lebensversicherungen der Anleger geschützt.

Sollzins

Der Sollzins wird auch als Nominalzins bezeichnet und ist die Grundlage für die Berechnung des Darlehens. Er gibt demnach den Wert an, mit dem die Summe verzinst wird. Der Sollzins kann dabei gebunden sein, so bleibt der Zins während der Laufzeit gleich. Jedoch beinhaltet der Sollzins nicht alle Gebühren, diese werden im Effektivzins ausgewiesen. Daher sind beide Größen bei der Beurteilung eines Kredites wichtig.

Spekulationspapiere

Zu Spekulationspapieren gehören meist Aktien oder Termingeschäfte, die starken Kursschwankungen unterliegen und deshalb geeignet sind für risikoreiche Spekulationen.

Staatsanleihen

Auch ein Staat benötigt Geld, um Aufträge zu finanzieren und Schulden zu begleichen. Daher können sowohl der Bund als auch die Länder Staatsanleihen herausgeben. Diese haben eine festgelegte Laufzeit und oft einen festgesetzten Zinssatz. Da sie an der Börse gehandelt werden können unterliegen sie gewissen Kursschwankungen.

Stille Beteiligung

Durch eine stille Beteiligung kann ein Unternehmen Eigenkapital aufstocken. Im Gegenzug erhält der Kapitalgeber eine Gewinnbeteiligung und gewisse Kontrollrechte. Diese Bedingungen regelt das Handelsgesetzbuch (HGB). Die Beteiligung am Gewinn ist Pflicht und die Verlustbeteiligung entweder ganz ausgeschlossen oder auf den eingesetzten Betrag begrenzt.

Stillschweigeabkommen (Bilderberger)

Geheime Treffen zwischen Politikern und Medien - Stillschweigeabkommen über das, was berichtet werden darf und was nicht.

Stundung

Die Stundung bietet die Möglichkeit, eine fällige Zahlung über einen bestimmten Zeitraum auszusetzen. Hierfür muss der Kreditgeber zustimmen. Gibt dieser sein OK, verlängert sich die Laufzeit. In einigen Fällen können dabei auch Stundungszinsen anfallen, weil der Kreditgeber länger als vereinbart auf sein Geld warten muss.

Target 2

Der Target 2 Saldo hält die Forderungen und Verbindlichkeiten der nationalen Notenbanken in der EU gegenüber der EZB fest.

Tripple A Bewertung

Triple A ist die höchstmögliche Bewertungsstufe von Wertpapieren. Sie bedeutet, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit des Bewertungsobjektes sehr gering ist. Es gibt noch weitere Bewertungen, die durch die 3 größten Ratingagenturen Moody's, Standard & Poor's und Fitch gelistet und vergeben werden.

Umschuldung

Von einer Umschuldung wird dann gesprochen, wenn ein bestehender Kredit durch die Aufnahme eines neues Darlehens oft auch bei anderen Kreditgeber, gezahlt wird.

Unternehmensanleihe

Unternehmensanleihen werden auch als "Corporate Bonds" bezeichnet. Anstelle eines Kredits bei einer Bank kann das Unternehmen sich so bei verschiedenen Käufern Geld leihen. Zum einen möchten Unternehmen unabhängiger von Banken sein, zum anderen haben vor allem Start-ups selten die nötige Kreditwürdigkeit, um Geld zu erhalten.Der Kredit wird nach einer festgelegten Laufzeit mit Zinsen zurückgezahlt. Der Zins hängt vor allem von der Bonität und damit einhergehend die Ausfallwahrscheinlichkeit ab. Diese Beurteilung wird durch Ratingagenturen festgelegt.

Venture Capital

Venture Capital ist in den meisten Fällen Eigenkapital das vor allem jungen Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Der Kapitalgeber haftet mit seinem eingebrachten Kapital. Bei Verlust kann er sein gesamtes Venture Capital verlieren, bei Gewinn seinen Anteil verkaufen, um so eine hohe Rendite zu erzielen.

Vermögenswirksame Leistungen

Vermögenswirksame Leistungen sind Sparleistungen, die durch eine Arbeitnehmersparzulage vom Staat gefördert werden.

Währungsreform

Eine Währungsreform umfasst eine staatliche Neuordnung des Geldwesens. Dabei kann es zur Einführung einer neuen Währung kommen, die das alte Geld ablöst. Eine Reform wird dann eingeleitet, wenn die Staatsfinanzen stark geschwächt sind und nicht mehr genug Geld da ist, um die Ausgaben zu finanzieren.

Zeitwert

Der Zeitwert gibt den Wert einer bestimmten Sache zu einem bestimmten Zeitpunkt an.

Zinsänderungsrisiko

Ein Zinsänderungsrisiko bedeutet, dass sich innerhalb der Laufzeit eines Darlehens die Zinsen ändern können

Zwangshypothek

Eine Zwangshypothek kann vom Staat angeordnet werden. So müssen alle Eigentümer auf ihr Haus bzw. Grundstück eine Hypothek, beispielweise zu Gunsten des deutschen Staats aufnehmen, welche von den Eigentümern in den nächsten Jahren abzuzahlen ist. Dies dient dem Allgemeinwohl in Krisenzeiten.