Bankensicherheit ist unser heutiges Thema. Warum ist das so wichtig? Weil wir gar nicht wissen, was draußen bei den Banken passiert.
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Deswegen eine ganz wichtige Frage - wohin packt man jetzt sein Geld? Was kann man jetzt noch wirklich tun?
Es ist nicht grundsätzlich kompliziert, wie man sich am besten auf das vorbereitet, was möglicherweise noch kommen könnte.
Schauen wir uns erst mal Folgendes an: Woher wissen wir denn, wie sicher eine Bank ist? Am einfachsten ist es, wenn man Insider-Informationen hat. Das heißt, wenn man irgendwie direkt mit der Bank verbunden ist. Das wird in den meisten Fällen nicht wirklich der Fall sein. Jetzt ist es so, dass aufgrund der Corona-Krise auch die Bilanzierungsregeln gelockert wurden. Das heißt, Banken müssen nicht mehr anzeigen, was bei den Krediten beispielsweise ausfällt und was im Hintergrund passiert. Das heißt, wir wissen es nicht.
Wir wollen uns jetzt mal allgemein das Thema Bilanzierung anschauen. Wenn du dich ein bisschen mit dem Thema Bilanzen auskennst, dann weißt du, dass es Stellschrauben gibt. Die Bilanz ist so ein Indikator. Also es ist auf jeden Fall schon mal besser als nichts. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass wir wirklich Informationen haben, wie gut es einer Bank oder einem Unternehmen geht. Das heißt, von der Bilanz her haben wir einen Indikator, wie gut die Bank aufgestellt ist. Bei richtig guten Zahlen kann man schon sagen, okay, die scheinen da richtig gut aufgestellt zu sein. Wenn zum Beispiel die Eigenkapitalquote sehr, sehr niedrig ist, dann sieht es vielleicht ein bisschen anders aus. Da haben wir übrigens auch ein Extra-Video, wo wir drauf eingehen, wie man Eigenkapitalquoten berechnen kann. Wobei man aber sagen muss, seit Corona ist das leider nicht so wirklich aussagekräftig.
Was man zumindest sieht, wenn vorher zum Beispiel die Eigenkapitalquote sehr hoch war, 10 % und mehr, dann ist das schon ein besserer Indikator, als wenn die Eigenkapitalquote schon vor Corona sehr, sehr niedrig war. Vielleicht nur so bei ca. 5 – 6 %. Auch generell, 10 % ist übrigens auch nicht die Welt. Das also auch mal nur so nebenbei. Also wenn man bedenkt, dass 90 % eben Fremdkapital sind...
Bereits vor Corona war das ein Indikator, das heißt, man konnte zumindest grob anschauen, wie die Banken aufgestellt sind. Inzwischen kann man aus der Bilanz das alles nicht mehr raus lesen. Das heißt, im Prinzip tappen wir sozusagen wirklich im Dunkeln und wissen nicht, was im Hintergrund bei den Banken passiert. Wie viele Kredite sind ausgefallen? Wie viele sind wirklich gut? Wie viele können und werden noch ausfallen? Wir wissen es nicht. Wir haben so viel Unsicherheit wie nie zuvor. Deswegen ist die ehrlichste und ich finde die seriöseste Antwort, die man darauf geben kann: Keine Ahnung! Wie sicher ist denn meine Bank? Wie sicher ist die XY Bank? Die Sparkasse oder die Deutsche Bank und so weiter? Man kann es nicht genau sagen. Das ist einfach die ehrlichste Antwort.
Jetzt zu der Frage - was können wir tun, um dann möglichst sicher aufgestellt zu sein? Das heißt nicht einfach, na ja gut, ich habe jetzt eben meine 10.000 Euro, 100.000 Euro, 1 Million Euro bei der Bank und muss jetzt einfach nur hoffen, sondern was können jetzt wir wirklich tun?
Auf mehrere Banken streuen
Also zum einen - streue dein Geld auf mehrere Banken. Denn wenn man eben genau bei einer Bank war, wo wirklich etwas Größeres schiefgehen sollte, dann hat man ein Problem.
Max. 50.000 EUR
Du wirst dir ja vielleicht auch denken, na ja, ich habe die Einlagensicherung. Es ist doch alles super. Also wenn ich beispielsweise genau 100.000 Euro habe. Die packe ich dann auf eine Bank, dann bin ich ja sicher und save. Also kann nichts passieren. Darauf würde ich persönlich nicht vertrauen, das würde ich nicht glauben. Ganz einfach.
Man muss das so sehen: Diese Sicherungsfonds werden von den Banken bezahlt. Das heißt, wenn das ganze Bankensystem Probleme bekommt und möglicherweise implodieren sollte - es kann sein, wenn da mal ein, zwei große Banken kippen, wie ein Dominoeffekt, dann kippen auch die anderen mit um. Das heißt, wenn das ganze Bankensystem in Bedrängnis kommt, ist der Einlagenfonds nichts wert.
Wir haben übrigens auch ein eigenes Video hierzu, wo wir uns anschauen, gemessen an den deutschen Banken, wie viele Einlagen es dort gibt und wie viel im Einlagensicherungsfonds einbezahlt ist. Da wirst du feststellen, das ist eigentlich ein Witz. Deswegen würde ich auch nicht darauf vertrauen. Deswegen am besten auch dort drunter bleiben.
Tendenziell konservative Banken
Welche Banken sind tendenziell sicherer? Sparkassen und Raiffeisenbanken können sicherer sein. Die haben ein bisschen das Problem, dass diese ja auch sehr viel Kredite an den Mittelstand vergeben und dass es dort aus bekannter Situation da draußen auch durchaus Probleme gibt in diesem Bereich.
Von dem her, es könnte aber trotzdem noch ein Indikator sein, dass diese besser aufgestellt sind. Ich sag mal so generell, es gibt ein paar Großbanken dort draußen, die haben schon vor Corona jedes Jahr teilweise Rekordverluste, Milliarden weg verbucht. Vielleicht sollte man sich eh überlegen, ob ein Konto dort so sicher ist, wenn einfach eine Bank einen Verlust nach dem anderen macht. Deswegen nur mal so drüber nachgedacht. Schau dir, wie gesagt, das Video zum Thema Eigenkapitalquoten an und wie man eine Bank in so einem Schnell-Check bewerten kann.
Mehrere legale Auslandskonten
Dann immer wieder ein großes Thema bei uns: „Legale Auslandskonten“. Das heißt, ein gutes Konto eröffnen an sorgfältig ausgesuchten stabilen Finanzplätzen dieser Welt. Dort, am besten auch auf mehrere Konten gestreut, denn egal ob jetzt im Inland oder Ausland wir wissen auch hier nicht, was zukünftig kommen wird. Also am besten einfach mehrere Auslandskonten. Damit man mehrere Optionen hat. Je mehr Optionen man hat, desto besser. Ich sage immer gerne: „Lieber eine Option zu viel als eine Option zu wenig!“
Sondervermögen nutzen
Nutze Sondervermögen. Das heißt, wenn du bei einer Bank bist und auch nicht so ganz sicher bist, dann investiere dort eben nicht so viel Geld. Also das heißt kein Euro-Guthaben oder Schweizer Franken oder auch andere Währung, denn die sind Teil der Bankenbilanz, die sind Guthaben. Das heißt, sie sind in der Bankbilanz selbst. Wenn die Bank in Bedrängnis kommt, dann wären diese gefährdet.
Sondervermögen, wie beispielsweise ein Depot mit Staatsanleihen, sind nicht ein Teil der Bankenbilanz. Wenn die Bank insolvent gehen sollte, dann hast du immer noch diese Wertpapiere. Du hast zwar das Problem, dass du vorübergehend vermutlich nicht rankommst und das ein bisschen dauern kann, bis du wirklich frei transferieren kannst, aber zumindest ist dein Geld nicht unmittelbar betroffen. Das ist schon mal definitiv ein größerer Vorteil. Das heißt, bei den sichersten Banken, die du hast, beispielsweise noch ein Depot eröffnen und dort dann auch Gelder parken. Dann ist es auf jeden Fall nicht Teil von der Bankenbilanz.
Also, ich hoffe, das hilft dir weiter. Als kleines Geschenk ein Teil von unserer Auslandskonten-Fallstudie. Du findest den Link unterhalb dieses Beitrags. Ansonsten sehen wir uns nächsten Freitag wieder. Wenn dir der Beitrag gefallen hat, bitte Daumen nach oben, teilen, liken, kommentieren. Hilft uns sehr. YouTube-Kanal abonnieren. Wir sehen uns nächsten Freitag wieder. Ich freue mich auf dich.
Bis dahin, dein Thorsten Wittmann®
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