Die Möglichkeiten sind vielfältig. Doch welche Varianten sind tendenziell besser und wovon sollte man lieber die Finger lassen? Die Antworten finden Sie in diesem Artikel.
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Die Optionen
Wenn Sie die heutigen Tipps befolgen, können Sie sehr viel Geld sparen. Angenommen Sie möchten in europäische Aktien investieren, dann haben Sie hierfür verschiedene Möglichkeiten.
Sie können hineingehen in:
- aktiv verwalteter Fond: ein herkömmlicher Investmentfond und in diesem Fall ein Europafond
- Indexfond: sogenannte ETFs
- Indexzertifikat: bilden den europäischen Index nach
Die Unterschiede
Wo liegen die Unterschiede? Grundsätzlich klingen sie ja relativ ähnlich. Schauen wir uns das genauer an.
Investmentfonds sind gemanagte Fonds, bei denen ein Fondmanager eine Gebühr von 1,5%, 2% oder höher verlangt. Insgesamt wird das schon sehr teuer.
Die meisten schaffen es nicht den Index zu schlagen. Daher sind ETFs sehr interessant. Merken Sie sich die Abkürzung, sie steht für: Exchange Traded Funds. Darin wird ein Index direkt nachgebildet. Die Gebühren fallen mit 0,3%, 0,5% des verwalteten Vermögens pro Jahr sehr günstig aus.
Hier muss man unterscheiden: Zum einen gibt es synthetische Fonds, d.h. die Aktien haben Sie nicht wirklich im eigenen Portfolio und die zugrunde liegende Bank im Hintergrund sichert die Indexnachbildung zu. Zum anderen spricht man von physischen ETFs, bei denen Sie die Aktie tatsächlich haben. Ein wesentlicher Unterschied. Daher sind physische ETFs definitiv empfehlenswerter.
Eine Suche im Internet wird Ihnen viele verschiedene Anbieter aufzeigen. Da gibt es beispielsweise Lyxor, iShares, Xtrackers und weitere Anbieter. Wenn Sie nach ETFs recherchieren, finden Sie insgesamt ein breites Sortiment.
Gemanagte Varianten vs ETFs - was ist besser?
Kann man jetzt sagen, ob gemangte Varianten oder ETFs besser sind?
Pauschal kann man es nicht sagen, aber man weiß, dass die meisten gemanagten Fonds es nicht schaffen den Index zu schlagen und von dem her sind ETFs, also Indexfonds, die tendenziell bessere Variante. Mittel- und langfristig werden Sie hiermit bessere Ergebnisse erzielen können.
Aber Ausnahmen gibt es bekanntermaßen immer. Gewisse Fondgesellschaften haben sich hervorgetan. Sie schaffen es aktiv gut zu managen. Auch in Krisen, wenn es mal richtig nach unten geht und auch der Indexfond einbricht, schlagen sie sich gut. Zwei Fondgesellschaften seien hier erwähnt: Carmignac und Dr. Jens Ehrhardt. Es lohnt sich, ein paar Fonds anzuschauen, wenn Sie hier investieren möchten.
Indexzertifikaten - Achtung gefährlich!
Eine Variante bleibt noch übrig: Indexzertifikate. Hier fällt mein Urteil ganz eindeutig aus. Meiden Sie Indexzertifikate aus verschiedenen Gründen. I.d.R. sind die Kosten hier deutlich höher, denn Zertifikate erden allgemein von Banken ausgegeben.
Es gibt Unmengen an Möglichkeiten, wie man Zertifikate ausgestalten kann. Hier gehen wir auf Indexzertifikate ein, bei denen auch ein Index nachgebildet wird. Allerdings ist das erfahrungsgemäß mit hohen Kosten verbunden, die die Banken gerne „hineinmogeln“ und damit das Ganze sehr intransparent gestalten.
Dazu haben Sie die Aktien nicht direkt und was besonders schlimm kommt es, wenn die Bank insolvent ist und pleite geht. Dann kommt es auch für Sie zu einem Totalverlust. Bei gemanagten Fonds, ETFs nicht so einfach passieren.
Wenn die Gesellschaften dahinter, z.B. Xtrackers insolvent gehen sollte oder irgendeine Fondgesellschaft, dann gehören Ihnen trotzdem nach wie vor die Aktien, denn das Ganze ist Sondervermögen. Bei Zertifikaten ist dies nicht der Fall und im Worst-Case-Szenario haben Sie hier ein Totalverlustrisiko. Das gab es schon bei Garantie-Zertifikaten, die wertlos verfallen sind. Dabei haben viele Personen ihre gesamte Altersvorsorge verloren.
Meiden Sie deshalb Zertifikate. ETFs und eventuell ein paar gut selektierte, herkömmliche Fonds sind da die bessere Wahl.
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